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Der Herbst-Klassiker ruft: Der 23. Soltn-Berghalbmarathon nähert sich

11.09.2024

Der Countdown für den 23. Soltn-Berghalbmarathon hat begonnen. Hunderte von Läuferinnen und Läufern sind bereit für die vorletzte Etappe der Top7-Laufserie, die am Sonntag, den 22. September auf den Wanderwegen zwischen Jenesien und dem Salten ausgetragen wird. Die Organisatoren freuen sich auf die Teilnehmer des 21,1 Kilometer langen Laufes genauso, wie auf die Athletinnen und Athleten, die am 10 Kilometer langen SoltnRun und am nicht-wettkampfmäßigen Just-for-Fun-Lauf teilnehmen werden. Die Anmeldung für alle drei Läufe ist noch möglich.

Mit seinem beliebten Rundkurs mit Start und Ziel am Reitsportzentrum Jenesien ist der Soltn-Berghalbmarathon zu einem Klassiker in der Südtiroler Laufszene geworden. Und wie bei jedem Klassiker, der etwas auf sich hält, setzen die Organisatoren auf bewährte Formeln. Am 22. September wird die 23. Auflage des beliebten Rennens auf unveränderter Strecke ausgetragen. „Wie in den vergangenen Jahren starten die Athleten beim Reitsportzentrum Jenesien und laufen 21,1 Kilometer, davon 19 Kilometer auf Schotterwegen durch Wald und Wiesen, mit insgesamt 520 Höhenmetern“, sagt Jürgen Wieser, der OK-Chef der „Soltnflitzer“ des ASV Jenesien Raiffeisen. Stellt sich nur die Frage, ob auch die Streckenrekorde weiterhin erhalten bleiben?

Der Rekord bei den Frauen von Antonella Confortola (1:22.19 Stunden) ist seit 21 Jahren ungeschlagen, der Rekord bei den Männern des Kenianers Elisha Sawe stammt aus dem Jahr 2005 (1:10.55 Stunden). Auch der Rekordsieger bei den Männern, Hannes Rungger (2008, 2011, 2018), könnte eingeholt werden. Zu seinen Verfolgern mit zwei Triumphen zählt etwa Andreas Reiterer, Sieger der letzten beiden Auflagen. Bei den Frauen siegte im vergangenen Jahr erstmals Greta Haselrieder. War dies ihr erster Schritt in Richtung der vier Siege von Confortola (2003, 2005, 2006, 2013)? Das wird sich am 22. September zeigen.

Neben den Hauptpreisen können die beiden Tagessieger auch wichtige Punkte für die Top-7-Gesamwertung mit nach Hause nehmen. Momentan führt Monica Decassiani Palfrader (2004 Punkte/7 Rennen) die Rangliste der Frauen an, gefolgt von Karolina Rosa Thaler (1943/7) und Hortenzia Elekne' Parizek (1820/7). Bei den Herren führt Alex Puppatti (1851 Punkte/7 Rennen) die Rangliste an, gefolgt von Peter Riffesser (1804/7) und Khalid Jbari (1770/5). Aber alles kann sich noch ändern, denn die Formel der Südtiroler Laufserie berücksichtigt die besten sieben Platzierungen aus neun Rennen.


10 Kilometer für passionierte Läufer und Amateure

Nicht nur die Vorbereitungen der Athleten, sondern auch jene der Organisatoren laufen auf Hochtouren: „Wir sind auf einem guten Weg, alles läuft nach Plan“, sagt Wieser. Er und sein eingespieltes Team arbeiten seit Monaten an den Läufen am 22. September. Um 10 Uhr startet der Soltn-Berhalbmarathon, eine halbe Stunde später beginnt eine weitere spannende Herausforderung: Dann werden die Athleten des sechsten SoltnRuns vom Hochplateau des Salten, oberhalb des Hotels Edelweiß, starten, um 10 Kilometer mit 140 Höhenmetern bis zum Ziel im Reitsportzentrum Jenesien zu laufen. Wie immer erreichen sie den Startpunkt zu Fuß vom Reitzentrum aus. Amateure können auf der gleichen Strecke am „Just-for-Fun“-Lauf teilnehmen. Dieser nicht-wettkampfmäßige Lauf, für den kein sportärztliches Attest erforderlich ist, wird fünf Minuten nach dem SoltnRun gestartet.

Es wird also wieder ein Lauf-Fest, das sich viele Läuferinnen und Läufer nicht entgehen lassen wollen. „Bis jetzt sind schon viele Anmeldungen eingegangen, wir liegen im Rahmen der Vorjahre. Erfahrungsgemäß werden aber in den nächsten Tagen noch weitere hinzukommen“, so Wieser. Bis zum 18. September können sie sich online unter www.soltnflitzer.it anmelden. Die Anmeldegebühr für den Soltn-Berghalbmarathon (21,1 km, 520 m Höhenunterschied) und den SoltnRun (10 km, 140 m Höhenunterschied) beträgt 32 Euro, für den Just-for-Fun-Lauf (nicht wettkampforientiert) sind 25 Euro zu begleichen. Verpflegung auf der Strecke, Duschservice und ein reichhaltiges Rennpaket mit lokalen Produkten sind im Preis inbegriffen, ebenso wie der Transport der Rucksäcke vom Start des SoltnRun und Just-for-Fun-Laufs zum Ziel beim Reitsportzentrum. Am Sonntag, 22. September, kann man sich zwischen 8 und 9 Uhr gegen einen Aufpreis direkt vor Ort anmelden. Ebenfalls auf der Reitanlage beginnt um 10 Uhr ein Fest für alle, wo ab 14.30 Uhr die Siegerehrung und die Ziehung der Tombolapreise den Abschluss der Veranstaltung bilden.

 

Nächste Rennen der Top7-Laufserie:
Sonntag, 22. September 2024: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 19. Oktober 2024: AgeFactor-Run Branzoll

Foto: Sportissimus

Martin Plankensteiner erfüllt sich beim Südtiroler Erdäpfllauf einen Traum

24.08.2024

An seinem Jubel beim Zieleinlauf erkannte man es sofort: Der Südtiroler Erdäpfllauf ist für Martin Plankensteiner etwas Besonderes. Der Lokalmatador aus Sand in Taufers kürte sich am Samstagabend bei der 25. Ausgabe zum Sieger des prestigereichen Laufrennens im Pustertal und sorgte damit für große Jubiläums-Emotionen. Bei den Damen setzte sich hingegen Debora Sartori aus dem Veneto auf der Etappe der Südtiroler Top-7-Laufserie durch.

Dass Martin Plankensteiner im Ziel überhaupt noch die Kraft hatte, so ausgiebig zu feiern, das war fast schon verwunderlich. Schließlich herrschten beim 25. Südtiroler Erdäpfllauf Temperaturen, die einen eher ins Schwimmbad als auf die Laufstrecke ziehen würden. Nichtsdestotrotz trudelten am Samstag fast 800 Athletinnen und Athleten auf dem Brunecker Rathausplatz ein, um am Jubiläum des beliebten 17,6 Kilometer langen Laufes teilzunehmen – ein neuer Teilnehmerrekord. Und ausgerechnet ein Lokalmatador kristallisierte sich als Sieger heraus.

Martin Plankensteiner stammt nämlich selbst aus Sand in Taufers, dort, wo der Erdäpfflauf endet. Als er in die Zielgerade am Festplatz einbog, riss er die Arme in die Höhe, im Ziel schrie er sich die Seele aus dem Leib. Schon zur Hälfte der Strecke in Uttenheim lag Plankensteiner in Führung, da hatte er aber nur 13 Sekunden Vorsprung auf Daniele Felicetti. Den Vorsprung auf den Zweitplatzierten baute der Lokalmatador in der Folge noch weiter aus, am Ende standen ihm fast zwei Minuten zu Buche (1:00.07 Stunden). Da war aber nicht mehr Felicetti sein erster Verfolger, sondern Stefan Wagger. Der Pusterer überquerte die Ziellinie nach 1:01.58 Stunden und war auch der erste, der Plankensteiner zum Sieg gratulierte. Felicetti komplettierte das Podest am Ende mit einer Zeit von 1:02.18 Stunden.


Auch die Damensiegerin kennt die Strecke gut

Bei den Damen war es zwar Debora Sartori, eine Läuferin aus dem Veneto, die sich den Sieg bei der Jubiläumsausgabe des Südtiroler Erdäpfllaufs holte, doch auch sie kannte die 17,6 Kilometer lange Strecke gut. Sie hat nämlich in Bruneck studiert und auf dem Radweg ins Ahrntal ihre Leidenschaft für den Laufsport entdeckt. Dass sie eine bemerkenswerte Athletin ist, bewies sie mit dem Tagessieg. Nach 1:07.36 Stunden überquerte sie die Ziellinie am Festplatz in Sand in Taufers.

Mit dieser Zeit lag sie fast sechs Minuten vor der zweitplatzierten Julia Kuen (1:13.25 Stunden). Die junge Pustererin vom ASD Atl. Club 2000 Toblach landete im Vorjahr noch auf dem vierten Platz, dieses Mal folgte ihr erster Podestplatz bei ihrem Heimrennen. Auf das kleinste Treppchen stieg eine Leichtathletik-Expertin aus dem Eisacktal. Doris Weissteiner schaffte es nach dem siebten Platz im Vorjahr wieder auf das Podest, das war ihr zuletzt im Jahr 2022 geglückt, als sie sich den zweiten Platz sicherte.


Hochzufriedene Veranstalter feiern das Jubiläum

Dass die 25. Ausgabe ein großer Meilenstein ist, war auch den Veranstaltern vom Laufclub Pustertal um OK-Chef Rudi Stolzlechner klar. Umso größer war die Freude, wenn sie mit Erfolg beendet wurde: „Ein neuer Teilnahmerekord und auch noch ein einheimischer Sieger: Viel besser hätte es wirklich nicht laufen können. Außerdem ist trotz dieser Hitze keiner auf der Strecke zurückgeblieben, Verletzungen gab es ebenso keine, das ist immer das Wichtigste. Ich möchte mich bei allen Helfern, Sponsoren, bei den Behörden und den Gemeinden bedanken, ohne ihre Unterstützung wäre eine Veranstaltung dieser Größenordnung niemals möglich.“

Die Top-7-Laufserie biegt nach dem Erdäpfllauf auf die Zielgerade ein. Am 22. September steht mit dem Soltn-Berghalbmarathon die vorletzte Etappe auf dem Programm, ehe die Serie am 19. Oktober beim AgeFactor-Run in Branzoll zu Ende geht.


Die Stimmen der Sieger:

Debora Sartori (ASD Team KM Sport, Siegerin Damen): „Ich habe in Bruneck studiert und bin diese Strecke auch das ein oder andere Mal gelaufen. Jetzt wollte ich auch einmal am richtigen Rennen teilnehmen. Dass ich direkt gewinne, hätte ich mir nicht erwartet. Die Hitze war heute anstrengend, zum Glück war es aber keine feuchte Hitze, das wäre noch schlimmer gewesen. Zum Glück ist heute alles gut gegangen, ich freue mich riesig über diesen Sieg.“

Martin Plankensteiner (Laufclub Pustertal): „Ich kann meine Gefühle gerade fast nicht beschreiben. Dieser Lauf ist für mich aus vielen Gründen besonders. Ich komme von hier, aus Sand in Taufers. 2018 habe ich mit dem Erdäpfllauf mein erstes offizielles Rennen bestritten. Die letzten drei Jahre konnte ich wegen körperlicher Probleme nicht teilnehmen, jetzt bin ich wieder da und ich habe sogar gewonnen. Es ist unglaublich, ich bin überglücklich!“


25. Südtiroler Erdäpfllauf, Ergebnisse Damen:
1. Debora Sartori (ASD Team KM Sport) 1:07.36 Stunden
2. Julia Kuen (ASD Atl. Club 2000 Toblach) 1:13.25
3. Doris Weissteiner (SG Eisacktal) 1:15.01
4. Lena Zingerle (SG Eisacktal) 1:17.44
5. Martina Rizzoli (GS Orecchiella Garfagnana) 1:17.58
6. Angelika Rier 1:18.55
7. Anna Tadiello (AFV Beltrame) 1:19.59
8. Natalie Mitterrutzner 1:20.05

25. Südtiroler Erdäpfllauf, Ergebnisse Herren:
1. Martin Plankensteiner (Laufclub Pustertal) 1:00.07 Stunden
2. Stefan Wagger(SSV Bruneck) 1:01.58
3. Daniele Felicetti (US Monti Pallidi) 1:02.18
4. Martin Griesser (Laufverein ASV Freienfeld) 1:02.28
5. Luca Clara (ASV Gherdeina Runners) 1:02.49
6. Frowin Stecher 1:03.45
7. Matthias Agethle 1:03.48
8. Fabian Neumair (SSV Bruneck) 1:04.12

Fotos: Sportissimus

24. Ausgabe des Reschenseelaufes

13.07.2024

Das war die 24. Ausgabe des Reschenseelaufes

 

Knapp 3.000 Läuferinnen und Läufer, waren bei der 24. Edition des Reschenseelaufes am 13. Juli 2024 dabei. Der Hauptlauf begann um 16:57 Uhr mit den Handbikern und pünktlich um 17:00 Uhr starteten die Läufer in verschiedenen Blöcken.

Die fünf schnellsten Läufer legten gleich einen starken Start hin und setzten sich schon zu Beginn von der Gruppe ab. Der erste Teil der Strecke führte, über den neu aufgeschütteten Radweg, welchen die Läufer somit eröffnet haben. Der Radweg beginnt kurz nach Graun und geht entlang des flachen Seebeckens bis zur Staumauer vor St. Valentin. Der zweite Teil des Rennens, ist im Grünen und weit weg von Verkehr und Stress, bot kurze Anstiege und knackige Abfahrten, in diesem Abschnitt startete Konstantin Wedel den entscheidenden Angriff auf seine Konkurrenten. Der Deutsche legte ein hohes Tempo vor und hielt es bis ins Ziel durch, wo er seinen vierten Erfolg beim Reschenseelauf feiern konnte. Der Gewinner erklärte im Ziel sehr begeistert, dass der Reschenseelauf seine Lieblings Laufveranstaltung sei und er sehr stolz auf seinen Sieg sei, da er erst eine schwierige Zeit aufgrund seiner Knieschmerzen hinter sich hatte. Hinter dem Deutschen kamen Antonino Lollo aus Messina (+1'8„) und der Tscheche Vit Hlavac (+1'44) ins Ziel. Knapp dahinter folgte Andreas Reiterer der schnellste südtiroler Läufer, der in 50:16 Minuten den vierten Platz belegte.

 

Ebenfalls überragend unterwegs war auch die Tschechin Tereza Hrochova. Bevor sie nächsten Monat in Paris den Olympischen Marathon laufen wird, gewann sie nun den Reschenseelauf mit der schnellsten Frauen-Zeit. Sie hatte von Beginn an hohes Tempo, sodass sie die landschaftlich herausragend schöne Strecke in 52:48 Minuten meistern konnte und so nur 14 Männern den Vortritt lassen musste. Es war die zweite Teilnahme der Tschechin und gleich auch der zweite Sieg.  Platz 2 belegte die Italienerin Sara Bottarelli aus Brescia mit 1:17 Minuten Rückstand. Den Bronze-Rang holte sich die deutsche Nadine Hübel mit einer Zeit von 56:45 Minuten. Beste Südtirolerin wurde Andrea Schweigkofler vom Sportclub Meran. Sie landete in 59:14 Minuten auf dem fünften Platz.

 

Auch die einheimischen Schwestern und Langläuferinnen Ylvie und Marit Folie ließen sich eine Gelegenheit wie den Reschenseelauf, direkt vor ihrer Haustür nicht entgehen: Ylvie belegte Platz 7, und Marit Platz 17.

 

Auch die Expo-Area lockte viele Sportbegeisterte. Durch das vielfältige Angebot der Stände, welche nicht nur für Sportler interessant waren, war die Expo-Area ein beliebter Punkt für Besucher jeden Alters und mit unterschiedlichen Interessen.  

 

Nach dem Kinder-Apfel-Lauf, der den Nachmittag auflockerte, dem Hauptlauf, der um 17 Uhr startete, dem Eintreffen der Handbiker, Nordic Walker und der Tausenden von Läufern war es Zeit, mit der Südtirol 1 Party“ und der Party im Festzelt, die erreichten Tagesziele aller Athleten ordentlich zu feiern und den restlichen Tag zu genießen. Um 22:30 Uhr gab es noch das letzte Highlight des Reschenseelaufes. Direkt neben dem versunkenen Turm im Reschensee sah man eine Feuershow und dazu ein atemberaubendes Feuerwerk, welches nochmals die gelungenen Leistungen der Teilnehmer ehrte.

 

Der Reschenseelauf war nicht nur ein Ort des Wettkampfes, sondern auch eine Gelegenheit, sich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und gemeinsam die Leidenschaft für Sport und Natur zu teilen. Ein gelungenes Event, das die Besucher begeisterte und für unvergessliche Erlebnisse sorgte.

Ploner und Haselrieder jubeln beim 11. Seiser Alm Halbmarathon

11.07.2024

Mit zwei Südtiroler Favoritensiegen ist am Sonntag der Seiser Alm Halbmarathon 2024 zu Ende gegangen. Bei idealem Laufwetter – leicht wolkenverhangenem Himmel und Temperaturen um 15 Grad Celsius – setzten sich auf den 21,1 Kilometern mit 601 Höhenmetern Markus Ploner und Greta Haselrieder durch. Während es für Haselrieder der zweite Triumph am Fuße des Schlerns war, konnte Ploner das renommierte Lauf-Event auf Europas größter Hochalm zum ersten Mal gewinnen.  

700 Laufbegeisterte aus allen Teilen der Welt (33 Nationen) stellten sich am Sonntag der Herausforderung Seiser Alm Halbmarathon. Der beliebte Lauf, der in diesem Jahr bereits seit Mitte April ausverkauft war, begann um punkt 9 Uhr mit dem Startschuss in Compatsch. Sofort setzte sich eine Spitzengruppe vom Rest des Feldes ab, der auch der spätere Sieger Markus Ploner angehörte. Der Sterzinger, der aber seit längerem in Bozen lebt, kam nach rund 17 Kilometern als Erster am Kontrollpunkt Spitzbühl vorbei. Hier hatte er bereits über eine Minute Vorsprung auf seine ärgsten Widersacher. 

Auf den letzten Kilometern ging der 43-jährige Wipptaler weiter sein Tempo und setzte sich schließlich in 1:20.45 Stunden durch. Für Ploner war es der erste Sieg auf der Seiser Alm, obwohl er in Vergangenheit bereits des Öfteren auf dem Podium gelandet war. Mit 1.07 Minuten Rückstand landete Martin Griesser aus Freienfeld auf dem zweiten Rang. Das Podium komplettierte der Deutsche Patrick König. Dem 37-Jährigen aus Görlitz stand eine Zeit von 1:22.02 Stunden zu Buche. Der Leiferer Khalid Jbari und der Sarner Hannes Rungger – beide haben den Seiser Alm Halbmarathon in Vergangenheit bereits mehrmals gewonnen – belegten die Positionen vier und fünf. 


Auch ein Sturz kann Greta Haselrieder nicht stoppen


Bei den Frauen ging der Tagessieg zum zweiten Mal nach 2022 an Greta Haselrieder. Die 27-Jährige aus Bruneck lief vom Start weg ihr Tempo und lag immer an der Spitze des Feldes. Nicht einmal ein Sturz konnte die Pustererin aufhalten, die sich am Ende in 1:36.21 Stunden durchsetzte. Im vergangenen Jahr hatte Haselrieder bei ihrem Lieblingsrennen zudem den zweiten Rang belegt. 

Platz zwei in diesem Jahr ging an eine weitere einheimische Läuferin: Lena Zingerle aus Mühlbach lief nach einer furiosen Aufholjagd – in Spitzbühl hatte sie noch an vierter Stelle gelegen – mit einer Gesamtzeit von 1:41.30 Stunden über die Ziellinie in Compatsch. Den dritten Rang belegte hingegen eine US-Amerikanerin, nämlich Lydia Van Vleet. Sie war auf den 21,1 Kilometern mit 601 Höhenmetern 13 Sekunden langsamer als Zingerle. Die Trentinerin Anna Santini und die schwedische Ultra-Läuferin Frida Sodermark landeten auf den Rängen vier, bzw. fünf.     


Laufen für den guten Zweck

Beim Charity Run 2024 wurde dieses Mal „Free to Run – Empowerment through running“ unterstützt. Die Organisation setzt sich dafür ein, in Konfliktgebieten Geschlechternormen zu verändern, indem sie heranwachsende Mädchen und junge Frauen dabei unterstützt, ihre Führungsqualitäten und ihr Wohlbefinden durch das Laufen zu stärken. Der Pate von Free to Run in Südtirol ist der bekannte Extrem-Marathon-Läufer Manfred Mussner, der von den Veranstaltern (LG Schlern und Seiser Alm Marketing) einen Scheck in Höhe von 3000 Euro entgegennehmen durfte. 

Zufrieden Bilanz zog am Sonntag auch das Organisationskomitee. „Das Wetter war zu Beginn des Rennens ideal. Als die Topathletinnen und -athleten im Ziel waren, hat es angefangen zu regnen. Trotzdem konnte das Event ohne nennenswerte Zwischenfälle zu Ende gebracht werden. Wir möchten uns bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern bedanken. Sie sind genauso das Rückgrat des Seiser Alm Halbmarathons, der mit 700 Teilnehmenden auch in diesem Jahr ausverkauft war, wie unsere Sponsoren. Aufwiedersehen am 6. Juli 2025, wenn wir den Seiser Alm Halbmarathon zum 12. Mal austragen werden“, erklärten Helmut Mitterstieler (Präsident Seiser Alm Marketing) und Thomas Perathoner (Präsident LG Schlern Raiffeisen) abschließend. 


Das sagen der Sieger und die Siegerin

Markus Ploner (Sieger Seiser Alm Halbmarathon 2024): „Mein Ziel war es heute, auf das Podium zu laufen. Dass es am Ende beim x-ten Anlauf endlich zum ersten Sieg gereicht hat, war auch für mich eine Überraschung – obwohl ich mich vom Start weg gut gefühlt habe. Die Freude ist jedenfalls riesengroß. Was ich heuer noch alles auf dem Programm habe? Im Herbst werde ich einen Halbmarathon in England bestreiten und dann möchte ich beim New York Marathon wieder angreifen.“

Greta Haselrieder (Siegerin Seiser Alm Halbmarathon 2024): „Ich habe heute vom Start weg alles gegeben, vielleicht sogar ein bisschen zu viel, denn ich bin definitiv über meine Grenzen gegangen. Der Sieg freut mich natürlich sehr, dieser Lauf in meiner zweiten Heimat ist mein Lieblingsrennen und ich werde definitiv auch 2025 wieder am Start stehen.“ 


Ergebnisse Seiser Alm Halbmarathon 2024

Männer: 
1. Markus Ploner ITA 1:20.45
2. Martin Griesser ITA 1:21.52
3. Patrick König GER 1:22.02
4. Khalid Jbari ITA 1:23.09
5. Hannes Rungger ITA 1:24.33

Frauen:
1. Greta Haselrieder ITA 1:36.21
2. Lena Zingerle ITA 1:41.30
3. Lydia Van Vleet USA 1:41.43
4. Anna Santini ITA 1:42.09
5. Frida Sodermark SWE 1:47.01
 

Jbari und Bettin gewinnen den Teroldego Half Marathon

11.05.2024

Der Südtiroler Khalid Jbari und die Trentinerin Loretta Bettin haben sich beim Teroldego Half Marathon, der Königsstrecke bei den Teroldego Events am Samstag in Mezzocorona, durchgesetzt. Simon Stifter und Filippo Arcari landeten bei der dritten Etappe der Top7-Laufserie auf den Plätzen zwei und drei, bei den Damen komplettierten Arianna Lutteri und Anna Tadiello das Podest. Außerdem waren auch zahlreiche Läuferinnen und Läufer bei der „Staffetta del Teroldego“ und bei dem Just-for-Fun-Lauf „7km del Teroldego“ im Einsatz.

Unter den Herren beim Teroldego Half Marathon, der um 17 Uhr auf der Piazza della Chiesa in Mezzocorona seinen Startschuss hatte, setzte sich sofort der Bozner Khalid Jbari (Athletic Club 96 Bozen) an der Spitze ab. Schon nach den ersten 14 Kilometern lag Jbari mehr als fünf Minuten in Führung, die Ziellinie überschritt der er dann nach 1:11.50 Stunden. „Heute war es anstrengend. Im zweiten Teil der Strecke habe ich etwas verlangsamt, weil ich zu heiß hatte und noch den Halbmarathon vom vergangenen Sonntag in Bibione in den Beinen habe. Aber ich bin zufrieden, wie das Rennen heute gelaufen ist“, sagte Jbari im Ziel.

Auf dem zweiten Platz beim Halbmarathon, der von Mezzocorona nach Roverè della Luna, wieder zurück und dann in Richtung Mezzolombardo und wieder zurückführte, landete der Pusterer Simon Stifter. Der Athlet des Laufclub Pustertal überquerte die Ziellinie 7.20 Minuten nach Jbari und lag ungefähr eine Minute vor Filippo Arcari (Atletica Clarina), der als Dritter ins Ziel kam. Auf den Plätzen vier und fünf landeten Armin Varesco (1:21.27) und Mirco Rossi (Trentino Running Team/1:23.14).


Loretta Bettin siegt bei den Damen

Zur besten Dame beim Halbmarathon mit einem Höhenunterschied von minus 128 Metern kührte sich Loretta Bettin (Atl. Paratico). Die Trentinerin aus Zambana führte wie auch Jbari von Anfang bis zum Ende. Obwohl Arianna Lutteri aus dem Veneto im zweiten Teil der Strecke aufholte, schaffte es Bettin, die Ziellinie als Erste mit einer Zeit von 1:25.33 Stunden zu überqueren. „Heute war es sehr hart, mit dem Gegenwind von Roverè della Luna bis Mezzocorona und beim Aufstieg nach Roverè hatte ich Schwierigkeiten. Normalerweise bevorzuge ich ebenere Rennen, dieser Lauf ist aber zu Hause und ich bin glücklich, wie er ausgegangen ist“, sagte Bettin nach dem Rennen.

Hinter ihr reihte sich mit nur 22 Sekunden Rückstand die ehemalige Italienmeisterin Arianna Lutteri (ASD Team KM Sport) aus dem Veneto ein. Anna Tadiello komplettierte das Podest, überquerte die Ziellinie aber über 13 Minuten nach Bettin. Vierte wurde Giorgia Filippo (GS Valsugana Trentino) mit einer Zeit von 1:42.08 Stunden, Fünfte wurde die Sarnerin Karolina Rosa Thaler (ASC LF Sarntal Raiffeisen).


Viele Teilnehmer auch bei den anderen Rennen

Auch bei den Staffeln der „Staffetta del Teroldego“ waren viele begeisterte Teilnehmer dabei. Die beste Zeit brachte das Duo „Le due valli“ bestehend aus Alessio Loner und Massimo Leonardi zu Stande, das das Rennen nach 1:16.16 Stunden abschloss. Die beste Mixed-Staffel war das „Team Loppio 1“ von Giulia Carlin und Flavio Berloffa, die beste Damen-Staffel waren Gulia Brugnara und Lucia Pedranz mit der Staffel „Giulia-Lucia“.

Die Teroldego Events in der Piana Rotaliana waren ein echtes Lauffest, bei der auch die nicht wettkampforientierten Läuferinnen und Läufer dabei waren. Sie konnten sich für den „7km del Teroldego“ anmelden. „Wir sind zufrieden. Es war eine schöne Ausgabe der Teroldego Events: Über 500 Personen haben teilgenommen, alle Rennen sind gut gegangen. Ich möchte mich bei den vielen freiwilligen Helfern, bei der Gemeinde und seinen Organisationen, bei den Sponsoren und bei den Partnern bedanken, ohne die es nie ginge. Die Teroldego Events haben in Mezzocorona begonnen und ziehen jetzt in eine andere Gemeinde weiter. Wir sehen uns nächstes Jahr!“, sagte der Präsident der ASD Atletica Rotaliana, Antonio Bettin, abschließend.

Die Top7-Laufserie geht nun mit dem Spring Night Run am Freitag, 31. Mai weiter, wo am Fuße der Drei Zinnen gestartet und bis nach Toblach gelaufen wird.


4. Teroldego Half Marathon, Ergebnisse:

Herren:
1. Khalid Jbrai ITA/Athletic Club 96 Alperia 1:11.50 Stunden
2. Simon Stifter ITA/Laufclub Pustertal 1:19.10
3. Filippo Arcari ITA/Atletica Clarina Trentino 1:20.08
4. Armin Varesco ITA 1:21.27
5. Mirco Rossi ITA/Trentino Running Team 1:23.14

Damen: 
1. Loretta Bettin ITA/Atl. Paratico 1:25.33 Stunden
2. Arianna Lutteri ITA/ASD Team KM Sport 1:25.56
3. Anna Tadiello ITA/AFV Beltrame 1:38.34
4. Giorgia Filippi ITA/GS Valsugana Trentino 1:42.08
5. Karolina Rosa Thaler ITA/Lauffreunde Sarntal 1:42.55


Nächste Rennen der Top7-Laufserie:
Freitag, 31. Mai 2024 Spring Night Run
Sonntag, 7. Juli 2024: Seiser Alm Halbmarathon
Samstag, 13. Juli 2024: Reschenseelauf
Samstag, 24. August 2024: Südtiroler Erdäpfllauf
Sonntag, 22. September 2024: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 19. Oktober 2024: AgeFactor-Run Branzoll

Text und Foto: Sportissimus.it

Der Teroldego Half Marathon steht wieder vor der Tür

29.04.2024

Am Samstag, 11. Mai werden zahlreiche Läuferinnen und Läufer wieder beim „Teroldego Half Marathon“, der Königsstrecke der vierten Ausgabe der Teroldego Events und dritten Etappe der Top7-Laufserie 2024, durch die Dörfer der Rotaliana-Ebene antreten. Außerdem werden auch die „Staffetta del Teroldego“ und der nicht wettkampforientierte „7km del Teroldego“ ausgetragen.

Das Warten ist fast vorbei: In etwas mehr als zehn Tagen, am Samstag, 11. Mai um 17 Uhr, steht wieder der Teroldego Half Marathon, ein vom italienischen Leichtathletikverband FIDAL anerkanntes Rennen, vom Startpunkt in Mezzocorona auf dem Programm. Viele haben sich für die 21.097 Meter mit einem Höhenunterschied von 128 Metern bereits eingeschrieben. „Die Anmeldungen laufen auf Hochtouren und wir erwarten in den nächsten Tagen weitere Einschreibungen. Auch bei der Organisation liegen wir voll im Zeitplan. Jetzt müssen nur noch die letzten Details geklärt werden“, berichtet Lorenzo Santelli, der Vizepräsident von Atletica Rotaliana und OK-Chef bei den Teroldgeo Events.

Der Halbmarathon wird auf der gleichen Strecke wie im Vorjahr ausgetragen. Vom Start auf der Piazza della Chiesa von Mezzocorona erreichen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zuerst Roveré della Luna, wo sie umkehren und wieder zurück nach Mezzocorona laufen. Über den Ausgangspunkt geht es dann weiter in Richtung Mezzolombardo, dann wird der kleine Ischia-See passiert und der sogenannte „Giro del Bogi“ in Angriff genommen. Über den Radweg wird dann zurück nach Mezzocorona gelaufen, wo bei der Piazza della Chiesa das Ziel steht.


Ein Lauffest für alle

Die Strecke des Teroldego Half Marathons kann auch in Zweierstaffeln im Rahmen der „Staffetta del Teroldego“ in Angriff genommen werden. Bei diesem Teamlauf geht es für die erste Person von Mezzocorona nach Roveré della Luna und wieder zurück, am Startpunkt wird dann abgeklatscht und der zweite Staffelläufer absolviert die letzten sieben Kilometer bis zum Ziel. Nach dem Event findet auf der Piazza della Chiesa die Siegerehrung statt, die circa um 19.30 Uhr beginnt und auch mit einer abschließenden Pasta Party für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer lockt.

Am gleichen Abend dürfen sich auch die Hobbyläufer die Turnschuhe schnüren. Für Teilnehmer jeden Alters beginnt um 18 Uhr der Just-for-Fun-Lauf „7km del Teroldgeo“. „Die Teroldego Events sollen ein Lauffest für alle sein. Um die Veranstaltung bestmöglich zu organisieren, waren in den letzten Monaten viele Menschen im Einsatz und ebenso viele werden am Samstag, 11. Mai alles geben. Ich möchte dem gesamten OK-Team, den vielen freiwilligen Helfern und unseren Partner und Sponsoren wie Thun oder den Kellereien in der Rotaliana-Ebene danken, die diese Veranstaltung überhaupt erst ermöglichen“, sagt Santelli.


Online- und Vor-Ort-Anmeldung möglich

Die Anmeldung für den Teroldego Half Marathon und der „Staffetta del Teroldego“ ist auf dem ENDU-Portal unter https://www.endu.net/it/events/miglia-del-teroldego/  möglich. Wer sich bis zum 30. April anmeldet, zahlt eine ermäßigte Gebühr von 30 Euro pro Person für den Halbmarathon und 35 Euro (pro Staffel) für den Staffellauf. Ab dem 1. Mai werden die Preise leicht angehoben. Außerdem kann man sich am Nachmittag des Rennens bis 16 Uhr vor Ort anmelden. Die Anmeldung umfasst ein reichhaltiges Startpaket, Erfrischungen auf der Strecke und im Ziel, Gepäckaufbewahrung und einen Duschservice.

Bei den beiden wettkampforientierten Rennen dürfen nur Athletinnen und Athleten teilnehmen, die mindestens 18 Jahre alt sind und einem bei der FIDAL eingetragenen Leichtathletikverein eines WA-Mitgliedsverbandes angehören oder über eine gültige Runcard oder Runcard EPS verfügen, was auch vorgezeigt werden muss. Beim Staffellauf dürfen als zweite Läufer auch Athleten der Kategorie Allievi teilnehmen. Die „7km del Teroldego“ sind hingegen für alle Interessierten offen, die Anmeldungen dazu können vor Ort durchgeführt werden.


Nächste Rennen der Top7-Laufserie:
Samstag, 11. Mai 2024: Teroldego Event
Freitag, 31. Mai 2024: Spring Night Run
Sonntag, 7. Juli 2024: Seiser Alm Halbmarathon
Samstag, 13. Juli 2024: Reschenseelauf
Samstag, 24. August 2024: Erdäpfllauf
Sonntag, 22. September 2024: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 19. Oktober 2024: AgeFactor-Run Branzoll
 

Beim Kaltererseelauf jubeln Jbari und Schweigkofler

15.04.2024

Khalid Jbari und Andrea Schweigkofler haben am Sonntag bei der zweiten Ausgabe des Kaltererseelaufs, der zweiten Etappe der Top7-Laufserie, gewonnen. Der Bozner setzte sich in 47.28 Minuten durch und verwies David Andersag, sowie Andreas Reiterer auf die Plätze. Auf der 14,9 Kilometer langen Strecke von Tramin zum Kalterer See und wieder zurück war Andrea Schweigkofler mit einer Zeit von 57.21 Minuten die Schnellste vor Tanja Scrinzi und Nike Deianira Frick.

Khalid Jbari (Athletic Club 96 Alperia) war der Schnellste der 753 Athleten, die am Kaltererseelauf teilgenommen haben. Er überquerte die Ziellinie auf dem Rathausplatz in Tramin an der Weinstraße nach 47.28 Minuten, nur fünf Sekunden vor David Andersag (ASC Berg). Hinter ihnen reihte sich Andreas Reiterer als Dritter ein (47.52 Minuten/ASV Telmekom Team Südtirol). Diese drei Athleten waren fast über den gesamten Rennverlauf als Trio unterwegs, erst auf den letzten Metern konnten sich Jbari und Andersag von Reiterer absetzen. Jbari hatte dann auf der letzten Steigung vor dem Ziel mehr Kraft übrig und kürte sich dadurch zum Sieger.

„Das Rennen ist mir heute gut gegangen, die Strecke war schön. Mit David Andersag und Andreas Reiterer habe ich mich nach ca. einem Kilometer vom Rest des Feldes abgesetzt und wir waren bis zum Schluss zusammen“, erklärte Jbari im Ziel. In der Vergangenheit hat der Läufer vom Jahrgang 1989, der im Vorjahr die Gesamtwertung der Top7-Laufserie gewonnen hat, schon den Under Armour Kalterer See Halbmarathon gewonnen, am Kaltererseelauf nahm er hingegen zum ersten Mal teil. Martin Plankensteiner (Laufclub Pustertal) wurde Vierter, auf Rang fünf landete Lukas Gasser vom SC Meran.


Andrea Schweigkofler bleibt ohne Konkurrenz

Bei den Damen hat sich Andrea Schweigkofler vom SC Meran durchgesetzt. Sie brauchte insgesamt 57.21 Minuten für die Strecke, die von Tramin um den Kalterer See und wieder zurück ging, und war für den Großteil des Rennens ganz vorne. „Das Rennen hat mir sehr gut gefallen und ist mir auch sehr gut gegangen. Ich habe es mir gut eingeteilt, genau wie ich es mir vorgestellt habe. Ich bin sehr zufrieden“, sagte die Siegerin nach dem Rennen im Ziel.

Die 39-jährige Meranerin hat die zweitplatzierte Tanja Scrinzi (59.17 Minuten/SG Eisacktal Raiffeisen ASV) dabei um fast zwei Minuten in die Schranken gewiesen. Auch die Drittplatzierte war eine Athletin vom SC Meran. Die junge Nike Dejanira Frick erreichte die Ziellinie nach etwas mehr als einer Stunde. Hinter dem Podium reihten sich die Deutsche Julia Wieszt (ASC Ulm/Neu Ulm 2011) und Martina Rizzoli (1:01.36 Stunden/SG Orecchiella Garfagnana) ein.


Ein Lauffest für alle mit dem Gewürztraminerlauf und dem VSS SprintChampion

Neben den zahlreichen Teilnehmern am Hauptrennen waren auf etwas mehr als 100 Athletinnen und Athleten beim nicht wettkampforientierten „Gewürztraminerlauf“ dabei. Auf der 4,1 Kilometer Strecke konnten sie die wunderschöne Landschaft in der Umgebung genießen, ohne dabei von der Laufzeit gestresst zu werden. Außerdem waren auch zahlreiche junge Läuferinnen und Läufern ab dem Jahrgang 2011 beim VSS SprintChampion dabei, der das Lauffest gemeinsam mit der Siegerehrung würdig abgeschlossen hat.

„Beim Hauptrennen, aber auch bei den anderen zwei Veranstaltungen haben sehr viele motivierte Personen teilgenommen, sodass wir einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen konnten. Wir sind sehr zufrieden, weil alles gut gegangen ist. Ich möchte mich bei all den freiwilligen Helfern, bei der Gemeinde, bei unseren Partnern und Sponsoren bedanken, dank ihnen konnten wir eine tolle zweite Ausgabe des Kaltererseelaufs veranstalten“, kommentierte der OK-Präsident Patrick Olivetto vom Südtiroler Laufverein nach dem Rennen. Nach dem Kaltererseelauf übersiedelt die Top7-Laufserie nun ins Trentino, wo in der Rotaliana-Ebene am 11. Mai das Teroldego Event als dritte Etappe stattfindet. 


2. Kaltererseelaufs, Ergebnisse:

Herren:
1. Khalid Jbari ITA/Athletic Club 96 Alperia 47.28 Minuten
2. David Andersag ITA/ASC Berg 47.33
3. Andreas Reiterer ITA/ASV Telmekom Team Südtirol 47.52
4. Martin Plankensteiner ITA/Laufclub Pustertal 48.38
5. Lukas Gasser ITA/SC Meran 49.14

Damen: 
1. Andrea Schweigkofler ITA/SC Meran 57.21 Minuten
2. Tanja Scrinzi ITA/SG Eisacktal Raiffeisen ASV 59.17
3. Nike Deianira Frick ITA/SC Meran 1:01.07 Stunden
4. Julia Wieszt GER/ASC Ulm/Neu-Ulm 2011 1:01.33
5. Martina Rizzoli ITA/GS Orecchiella Garfagnana 1:01.36


Nächste Rennen der Top7-Laufserie:
Samstag, 11. Mai 2024: Teroldego Event
Freitag, 31. Mai 2024 Spring Night Run
Sonntag, 7. Juli 2024: Seiser Alm Halbmarathon
Samstag, 13. Juli 2024: Reschenseelauf
Samstag, 24. August 2024: Südtiroler Erdäpfllauf
Sonntag, 22. September 2024: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 19. Oktober 2024: AgeFactor-Run Branzoll

Fotos: Sportissimus

Ein Monat bis zum 2. Kaltererseelauf am Sonntag, 14. April

13.03.2024

Die Winterpause der Läuferinnen und Läufer ist auch in Südtirol längst zu Ende. Landauf landab wird bereits seit Wochen fleißig trainiert – auch, um für einen der ersten Höhepunkte der noch jungen Laufsaison 2024 bestens gerüstet zu sein. Am Sonntag, 14. April findet in Tramin nämlich der 2. Kaltererseelauf statt, der die zweite Etappe der Top7-Laufserie 2024 ist. Die Vorbereitungen für dieses Traditions-Event sind bereits weit fortgeschritten.  

Bis zum Jahr 2022 wurde rund um den Kalterersee jährlich ein Halbmarathon, bzw. der rund 10 Kilometer lange Panoramalauf ausgetragen. Doch nach 15 äußerst erfolgreichen Ausgaben wollte das Organisationskomitee um Präsident Patrick Olivetto etwas Neues wagen und veranstalte im Vorjahr zum ersten Mal den Kaltererseelauf. Mit einer Länge von 14,8 Kilometern ist er deutlich kürzer als der Halbmarathon – die neue Streckenführung kommt bei den Teilnehmenden aus allen Teilen Europas aber mindestens genauso gut an.

Die Trasse führt die Athletinnen und Athleten nach dem Start um 9.30 Uhr am Traminer Rathausplatz in Richtung Norden bis ans Ufer des Kalterer Sees. In der Folge laufen die Ausdauersportlerinnen und -sportler im Uhrzeigersinn um den wärmsten Badesee der Alpen, ehe es wieder zurück zum Ausgangspunkt geht, wo sich nach 14,8 Kilometern und zirka 180 Höhenmetern auch das Ziel befindet. Die Erstausgabe im vergangenen Jahr entschieden die Südtiroler Spitzenathleten Michael Hofer und Julia Kuen für sich.


Gewürztraminerlauf und VSS-Sprintchampion

Neben dem Hauptrennen wird allen Interessierten auch ein Volkslauf angeboten. Der nicht-wettkampfmäßige Gewürztraminerlauf, bei dem es keine Zeitmessung gibt, ist 4,1 Kilometer lang. Wer daran teilnehmen will, muss nicht in Besitz eines sportärztlichen Zeugnisses sein. Er ist für all jene gedacht, die Spaß an der Bewegung haben und die malerische Landschaft im Süden Südtirols auf dem neuen Rundkurs genießen möchten. Im Rahmen des Kaltererseelaufs werden am Festplatz in Tramin im Vorfeld der Siegerehrungen auch die VSS-Sprintchampions ermittelt. Alle Kinder bis zum Jahrgang 2011 legen ab 13 Uhr auf einer Tartanbahn 30 Meter so schnell wie möglich zurück. Die Teilnahme ist kostenlos und jedes Kind erhält ein kleines Geschenk. 

„Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, sind einen Monat vor dem Kaltererseelauf aber schon weit fortgeschritten. Das Interesse an unserem Lauf-Event ist ungebrochen. Wir haben bereits mehr als 400 Eingeschriebene. Wenn es in den nächsten Tagen wieder wärmer wird, dann werden auch die Anmeldungen weiter nach oben schnellen. Wir können es kaum erwarten, die Laufsaison mit unserer Veranstaltung so richtig einzuläuten“, sagt OK-Präsident Patrick Olivetto vom ausrichtenden Südtiroler Laufverein. 


Zwei Trainingsläufe im Vorfeld des Kaltererseelaufs

Interessierte haben übrigens die Möglichkeit die Laufstrecke mit Gleichgesinnten zu erkunden und dabei eine längere Trainingseinheit herunter zu spulen. An diesem Samstag, 16. März und eine Woche nach Ostern am Samstag, 6. April geht es für alle Laufbegeisterten ab 9 Uhr vom Rathausplatz in Tramin auf die Renn-Trasse rund um den Kalterersee. 

Einschreibungen für den 2. Kaltererseelauf am Sonntag, 14. April sind auf der offiziellen Webseite unter https://www.kaltererseelauf.it/de/anmeldung/online-anmeldung möglich. Das Nenngeld beträgt für den Kaltererseelauf bis zum 23. März 35 Euro und wird danach auf 38 Euro angehoben. Die Teilnahme am Gewürztraminerlauf kostet 15 Euro und ab dem 25. März 20 Euro. Vor Ort sind keine Anmeldungen möglich. Alle Teilnehmenden erhalten ein sehr umfangreiches Startpaket. Außerdem gibt es eine große Lotterie mit über 50 tollen Sachpreisen. 

 
Alle Termine der Top7-Laufserie 2024
Sonntag, 14. April 2024: Kaltererseelauf
Samstag, 11. Mai 2024: Teroldego Events
Freitag, 31. Mai 2024: Spring Night Run
Sonntag, 7. Juli 2024: Seiser Alm Halbmarathon
Samstag, 13. Juli 2024: Reschenseelauf
Samstag, 24. August 2024: Erdäpfllauf
Sonntag, 22. September 2024: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 19. Oktober 2024: AgeFactor Run und Top7-Prämierung

Foto: Manfred Mair

Reiterer und Giotto gewinnen den 20. BOclassic Ladurner Volkslauf

31.12.2023

Bozen, 31. Dezember 2023 – Der BOclassic Ladurner Volkslauf war am Sonntagmittag der erste Höhepunkt des traditionellen Bozner Silvesterlaufs, der seit 1975 am letzten Tag des Jahres in der Talferstadt ausgetragen wird. Mit Andreas Reiterer (Hafling) und der Belluneserin Marina Giotto setzten sich bei der 20. Ausgabe unter fast 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwei Favoriten durch. 

Die Top7-Laufserie beginnt bekanntlich noch im alten Jahr und das war auch heuer nicht anders. Mit dem BOclassic Ladurner Volkslauf wurde die beliebte Laufserie am Sonntag eingeläutet. Nicht weniger als 458 Athletinnen und Athleten waren bei bewölktem Himmel und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt in den engen Gassen Bozens im Rahmen der Jubiläumsausgabe im Einsatz. Nach dem Startschuss um 12 Uhr diktierte eine mehrköpfige Gruppe mit Osvaldo Zanella (Atletica Brugnera), Davide Angilella (Atletica Franciacorta) und Andreas Reiterer (ASV Telmekom Team Südtirol) auf der ersten Schleife zu 1,25 km das Tempo. Nach der zweiten Runde war Angilella ein wenig zurückgefallen, ehe vor der vorletzten Runde Reiterer an Zanella vorbeiging. Am Ende gewann der Südtiroler Trail-Vize-Weltmeister den 20. BOclassic Ladurner Volkslauf mit einer Zeit von 15.25 Minuten und lag damit nur drei Sekunden über dem aktuellen Streckenrekord bei den Elite Damen.

„Der große Unterschied ist weniger der Untergrund, sondern vielmehr die Länge. Normalerweise sind meine Rennen 50 und mehr Kilometer lang. Hier ist alles flach, es ist sehr schnell. Aber ich bin sehr zufrieden und freue mich sehr, dass ich hier gewinnen konnte“, sagte Andreas Reiterer im Ziel. Platz zwei ging an Osvaldo Zanella, dem eine Zeit von 15.30 Minuten zu Buche stand, Dritter wurde Davide Angilella in 15.50. 


Start-Ziel-Sieg von Marina Giotto

Bei den Frauen feierte Marina Giotto einen Start-Ziel-Sieg. Die Belluneserin aus Mel, die den BOclassic Ladurner Volkslauf bereits 2021 einmal gewonnen hatte, machte vom Start weg das Tempo, baute ihren Vorsprung sukzessive aus und setzte sich nach 5 Kilometern mit der Zeit von 17.45 Minuten durch. Damit war sie fast 30 Sekunden schneller als bei ihrem Triumph vor zwei Jahren. Giotto, die für Atletica Brugnera startet, verwies die Pustererin Greta Haselrieder (Südtiroler LV Sparkasse) auf den zweiten Platz (18.01), während Tanja Scrinzi (SG Eisacktal Raiffeisen) den dritten Rang erreichte – mit einer Zeit von 18.17 Minuten. Damit behielt die Südtirolerin im Duell um den letzten Podiumsplatz gegen Valentina Landuzzi (Podistica Pontelungo Bologna) die Oberhand. 

„Es ist mir recht gut gegangen während des Rennens. Nach einer Knieoperation, der ich mich vor zwei Jahren unterziehen musste, trainiere seit einem Jahr wieder und dieses Rennen habe ich auch als Trainingslauf bestritten. Dieser Sieg heute ist die Krönung nach sehr viel und sehr harter Arbeit, deshalb bedeutet mir dieser Erfolg viel“, sagte Giotto. Einen Achtungserfolg landete Lisa Leuprecht, die Tochter der Südtiroler Lauflegende Christian Leuprecht. Die Nachwuchshoffnung, die für den Sportclub Meran startet, landete in 18.29 Minuten auf dem starken sechsten Platz – unmittelbar vor der aktuellen Top7-Gesamtsiegerin Sarah Giomi.  

Die Top7-Laufserie 2024 wird am Sonntag, 14. April mit dem Kaltererseelauf in Tramin fortgesetzt. Insgesamt stehen heuer neun Rennen auf dem Programm, für die Gesamtwertung zählen die sieben besten Ergebnisse.  


20. BOclassic Ladurner Volkslauf, Ergebnisse

Männer:
1. Andreas Reiterer ITA/ASV Telmekom Team Südtirol 15.25 Minuten
2. Osvaldo Zanella ITA/Atl. Brugnera PN Friulintagli 15.30
3. Davide Angilella ITA/Atl. Franciacorta 15.50
4. Marco Corti ITA/Zerotrenta Triathlon Brescia 16.07
5. Stefan Wagger ITA/SSV Bruneck Brunico Volksbank 16.08

Frauen: 
1. Marina Giotto ITA/Atl. Brugnera PN Friulintagli 17.45
2. Greta Haselrieder ITA/Südtiroler LV Sparkasse 18.01
3. Tanja Scrinzi ITA/SG Eisacktal Raiffeisen ASV 18.17
4. Valentina Landuzzi ITA/Podistica Pontelungo Bologna 18.19
5. Giulia Sommi ITA/CUS Pro Patria Milano 18.20

Text und Foto: Sportissimus.it
 

Die Tradition bleibt: Der BOclassic Ladurner Volkslauf eröffnet die Top7-Serie 2024

13.12.2023

Bekanntlich endet am 31. Dezember ein Jahr. In Südtirols Laufszene jedoch nimmt am Silvestertag in Bozen eine ganze Laufserie ihren Anfang. Mit dem BOclassic Ladurner Volkslauf beginnt auch heuer die Top7-Serie 2024, die wiederum neun Events in allen Teilen Südtirols, aber auch über die Landesgrenzen hinaus, umfassen wird. Die Vorbereitungen für das Auftaktrennen laufen von Seiten des ausrichtenden Läufer Clubs Bozen Raiffeisen bereits auf Hochtouren. 

Der BOclassic Südtirol wird seit 1975 ausgetragen und ist einer der renommiertesten Silvesterläufe der Welt. Einige der Topstars der internationalen Leichtathletik-Szene sind Jahr für Jahr bei den Eliteläufen im Bozner Stadtzentrum am Start, die vom italienischen Staatsfernsehen RAI sogar live übertragen werden. Doch im Vorfeld des BOclassic Südtirol kommen auch jene unzähligen Hobbyläuferinnen und -läufer zum Einsatz, die das Jahr sportlich ausklingen lassen möchten. 

Der BOclassic Ladurner Volkslauf, wie das Event genannt wird, feiert heuer seinen 20. Geburtstag. Die Athletinnen und Athleten legen vier Runden a 1,25 Kilometer und somit insgesamt 5 Kilometer in Bozens Altstadt zurück. „Start und Ziel befinden sich am Waltherplatz, das ist sozusagen das Wohnzimmer der Boznerinnen und Bozner. Die Teilnehmenden sind auf derselben Strecke wie die Frauen des Eliterennens unterwegs. Dadurch haben sie den direkten Vergleich mit der Weltelite – das ist etwas Einzigartiges unserer Veranstaltung“, sagt Christiane Warasin, Präsidentin des Organisationskomitees.  


Die Anmeldungen sind sehr gut angelaufen

Die Vorbereitungen für das beliebte Event laufen genauso auf Hochtouren, wie die Anmeldungen. Drei Wochen vor dem Startschuss am Sonntag, 31. Dezember um 12 Uhr haben sich für den BOclassic Ladurner Volkslauf fast 200 Athletinnen und Athleten eingeschrieben. „Um 11 Uhr findet auch ein Just For Fun statt, der keinen Wettkampfcharakter hat und für den die Teilnehmenden kein sportärztliches Attest vorweisen müssen. Um 12.55 Uhr geht hingegen der Raiffeisen Jugendcup los. Mit dem BOclassic Südtirol wollen wir das gesamte Spektrum der Laufszene ansprechen: jung und alt, Hobbyläufer und Profi“, ergänzt Warasin. 

Alle Interessierten, die sich noch nicht für das Südtiroler Lauf-Event am Silvestertag angemeldet haben, können sich unter https://www.boclassic.it/de/cmspre/38.html für den BOclassic Ladurner Volkslauf, den Just For Fun oder den Raiffeisen Jugendcup einschreiben. 


49. BOclassic Südtirol - das Programm: 
11.00 Uhr Just-for-fun 
12.00 Uhr BOclassic Ladurner Volkslauf 
12.55 Uhr BOclassic Raiffeisen Jugendcup 
13.30 Uhr BOclassic Elite Damen
14.00 Uhr BOclassic Elite Herren
 

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