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Der Teroldego Half Marathon geht an Koech und Mukandanga

13.05.2023

Solomon Koech aus Kenia und Clementine Mukandanga aus Ruanda haben sich beim Teroldego Half Marathon, der Königsetappe der Teroldego Events am Samstag, 13. Mai in Mezzocorona durchgesetzt. Hinter Koech haben Rodgers Maiyo und Leonce Bukuru das Ziel in der Trentiner Ortschaft erreicht. Mukandanga gewann hingegen vor ihrer Landsfrau Emeline Imanzibayo und der Kenianerin Nancy Kerubo Kerage. Die besten Italiener der dritten Etappe der Top7-Laufserie waren der Bozner Khalid Jbari (Fünfter) und die Wahlboznerin Sarah Giomi (Vierte). Beim vom Verein Atletica Rotaliana organisierten Event haben sich außerdem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Staffellaufs „Staffetta del Teroldego“ sowie des nicht wettkampforientierten Laufs „7km del Teroldego“ ausgezeichnet. 

Zahlreiche Läuferinnen und Läufer versammelten sich am vom Regen verschonten Samstagnachmittag, um am dritten Teroldego Half Marathon teilzunehmen. Dabei setzte sich von Anfang an ein afrikanisches Trio ab. Angeführt vom Kenianer Rodgers Maiyo rannten die drei, es waren noch Solomon Koech und Leonce Bukuru aus Burundu dabei, auf den ersten Kilometern nach Roverè della Luna und zurück allen davon. Als sie beim 14. Kilometer das Ziel in Mezzocorona zum ersten Mal passierten, war Koech an der Spitze, dicht verfolgt von seinen beiden Kontrahenten.

Auf den letzten sieben Kilometern konnte Koech aber den Abstand aufrechterhalten und kam so als erster am Ziel auf der Piazza della Chiesa von Mezzocorona mit einer Zeit von 1:05.25 Stunden an. „Heute war es sehr heiß, weshalb es ein sehr hartes Rennen war. Das war mein erster Teroldego Half Marathon, es ist gut gelaufen“, sagte der Sieger nach dem Rennen. Auf Platz zwei reihte sich nach 1:06.42 Stunden Maiyo ein, während Bukuru mit zwei Minuten und 17 Sekunden Rückstand mit Platz drei Vorlieb nehmen musste. Hinter dem Podium landete der Marokkaner Youssef Aich, während der Bozner Khalid Jbari als erster Athlet aus der Region auf Platz fünf über die Ziellinie rannte.

Mukandanga setzt sich bei den Damen durch

Clementine Mukandanga vom Verein G.S. Orecchiella Garfagnana feierte bei den Damen hingegen einen Start-Ziel-Sieg. Die Athletin aus Ruanda, die bei den Eliterennen des BOclassics gleich zwei Mal Siebte wurde (2017 und 2021), setzte sich von Anfang an von ihrer Konkurrenz ab. Sowohl auf dem ersten Teilstück durch die Piana Rotaliana von Mezzocorona nach Roverè della Luna und zurück als auch auf dem zweiten Teilstück von Mezzocorona zum „Lago dell’Ischia“ und zurück war Mukandanga an der Spitze. So überschritt sie die Ziellinie nach 1:12.39 Stunden mit der sechstbesten Gesamtzeit des Tages. „Für mich war es heute sehr heiß, fast schon zu heiß. Die Strecke war auch nicht einfach, sie hatte viele Kurven“, kommentierte sie nach dem Rennen.

Auf dem zweiten Platz reihte sich eine weitere Athletin aus Ruanda, Emeline Imanzibayo (1:13.53 Stunden) ein. Sie war über die gesamte Strecke hinter ihrer Landsfrau Mukandanga, schaffte es aber nie, auf sie aufzuschließen. Auf das dritte Treppchen des Podiums schaffte es Nancy Kerubo Kerage mit fast zehn Minuten Rückstand auf die Siegerin. Dabei kam es zum Zielsprint mit Sarah Giomi aus der Lombardei, die das Podium aber um ein Hundertstel verpasste (1:22.00 Stunden).

Viele Teilnehmer auch bei den anderen Rennen

Beim Staffellauf „Staffetta del Teroldego“ hat sich indes das Duo Ishmael Chelang Kalale/Lengen Lolkurraru durchgesetzt, welches es insgesamt auf eine Zeit von 1:06.18 Stunden brachte. Die beste Mixed-Staffel war hingegen das „Kala Team“, bestehend aus Daniele Felicetti und Martina Rizzoli (1:12.34 Stunden), während das „Lagarina Crus Team I“ von Monica Giordani und Monica Dossi das schnellste Damen-Duo war.

Vor der Siegerehrung durften außerdem auch jene Läuferinnen und Läufer am Just-for-Fun-Lauf „7km del Teroldego“ teilnehmen, die nicht wettkampforientiert ihre Kilometer abspulen wollten. „Die Rennen sind alle gut gelaufen, es war ein schönes Event. Ich möchte mich bei allen freiwilligen Helfern, den teilnehmenden Gemeinden, den Sponsoren und den Partner bedanken, ohne die die Austragung dieser Veranstaltung gar nicht möglich gewesen wäre“, freute sich Antonio Bettin, der Präsident von Atletica Rotaliana, nach den Rennen.

Nach dieser dritten Etappe der Top7-Laufserie geht es am 4. Juni mit einem weiteren Newcomer weiter: Dem Toblach Cortina Run.


Top-5 des 3. Teroldego Half Marathon

Herren
1. Solomon Koech KEN 1:05.25 Stunden
2. Rodgers Maiyo KEN/Atl. Brugnera PN Friulintagli 1:06.43
3. Leonce Bukuru BDI/Cosenza K42 1:07.42
4.Youssef Aich MAR/Atl. Rodengo Saiano Mico 1:07.53
5. Khalid Jbari ITA/Athletic Club 96 Alperia 1:08.52

Damen: 
1. Clementine Mukandanga RWA/G.S. Orecchiella Garfagnana 1:12.39 Stunden
2. Emeline Imanzibayo RWA/Rwanda 1:13.53
3. Nancy Kerubo Kerage KEN/Acsi Campidoglio Palatino 1:21.59
4. Sarah Giomi ITA/Cus Pro Patria Milano 1:22.00
5. Julia Kuen ITA/ASD Atl. Club 2000 Toblach 1:22.36

Fotos: Sportissimus
 

Hofer und Kuen gewinnen den ersten Kaltererseelauf

27.03.2023

Michael Hofer und Julia Kuen sind die Gewinner des ersten Kaltererseelaufs, der am Sonntag, 26. März seine Premiere feierte. Der Deutschnofner lieferte die schnellste Zeit des Tages (46.46 Minuten) der 830 Teilnehmer und verwies damit David Andersag und Peter Lanziner auf die zwei weiteren Podiumsplätze. Auf der 14,9 Kilometer langen Strecke, die in Tramin startete, rund um den Kalterer See und wieder zurück nach Tramin führte, war bei den Damen Julia Kuen aus Reischach die Schnellste, die sich in 56.02 Minuten den Tagessieg der zweiten Etappe der Top7-Laufserie vor Sarah Giomi und Martina Rizzoli sicherte.

 

Im Ziel auf dem Rathausplatz in Tramin an der Weinstraße hatte Michael Hofer fast zwei Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger. Von Anfang an spulte der Athlet des ASV Deutschnofen sein eigenes Tempo ab und löste sich schon auf den ersten Kilometern von seinen Konkurrenten, sodass er sich bereits beim zehnten Kilometer über eine Minute Vorsprung erarbeitet hatte. So sicherte sich Hofer den Sieg bei der ersten Ausgabe des Kaltererseelaufs, der in die Fußstapfen des Under Armour Kalterer See Halbmarathons getreten ist und auch dessen Platz als zweite Etappe der Top7-Laufserie eingenommen hat. 

 

„Die Wettervorhersage war anfangs zwar nicht gut, am Ende schien aber nur die Sonne und es war ein perfekter Lauftag. Ich habe versucht, von Anfang an meinen Rhythmus zu laufen und die anderen auf Abstand zu halten. Ich kenne sie (Andersag und Lanziner, Anm. d. Red.) gut, wir trainieren nämlich zusammen und pushen uns gegenseitig. Ich habe mich versucht abzusetzen und es auch geschafft“, sagte Hofer im Ziel. Hinter ihm reihten sich David Andersag (ASC Berg) und Peter Lanziner (ASD Südtirol Team Club) ein. Dabei entschied sich der Kampf um Platz zwei erst im Zielanlauf, denn Andersag führte lediglich fünf Sekunden vor Lanziner.

 

 

Julia Kuen setzt sich im Damenfeld durch

 

Bei den Damen war die Pustererin Julia Kuen die Schnellste. Die Athletin aus Reischach, die für den Verein ASD Athletic Club 2000 Toblach rennt, hat ihren Sieg mit Konstanz aufgebaut. Nach zehn Kilometern führte sie noch 20 Sekunden vor ihren ersten Verfolgerinnen, dann setzte sie sich aber ab und überschritt die Ziellinie nach 56.02 Minuten.

 

„Es war ein fantastisches Renne. In den letzten Monaten habe ich mich dem Ski-Langlauf gewidmet, jetzt musste ich mich schnell umgewöhnen: Bis gestern war ich noch auf dem Schnee unterwegs. Die Strecke war wunderschön und die Temperaturen perfekt“, erzählte Kuen nach ihrem Sieg. Etwas mehr als eine Minute nach ihr überquerte Sarah Giomi (CUS Pro Patria Milano) die Ziellinie, die 2019 noch den Under Armour Kalterer See Halbmarathon gewonnen hatte. Die Wahl-Boznerin hatte im Ziel 16 Sekunden Vorsprung vor der Drittplatzierten Martina Rizzoli (US Dolomitica ASD) aus dem Fleimstal.

 

 

Zufriedene Gesichter bei den Veranstaltern

 

Neben der Premiere des Kaltererseelaufs fanden an diesem dem Laufsport gewidmeten Sonntag auch der Hobbylauf „Gewürztraminerlauf“ mit einer Länge von vier Kilometern statt. Mit großer Zufriedenheit blickten dabei die Veranstalter des Südtiroler Laufvereins auf dieses Event. „Wir sind sogar mehr als zufrieden, wir hatten nämlich nie so viele Teilnehmer beim Kalterer See Halbmarathon. Die Strecke ist sehr gut angekommen, alle waren hochmotiviert und auch das Wetter war super“, kommentierte der Präsident Patrick Olivetto nach dem Rennen.

 

Nach dem Kaltererseelauf übersiedelt die Top7-Laufserie nun ins Trentino. Am 13. Mai steht in Mezzocorona das Teroldego Event auf dem Programm, welches die dritte Etappe der beliebten Laufserie darstellt.

 

 

Ergebnisse des ersten Kaltererseelaufs:

 

Herren:

1. Michael Hofer ITA/ASV Deutschnofen 46.46 Minuten

2. David Andersag ITA/ASC Berg 48.38

3. Peter Lanziner ITA/ASD Südtirol Team Club 48.43

4. Fabian Fronthaler ITA/ASD Athletic Club 2000 Toblach 49.00

5. Georg Premstaller ITA/ASC Laufverein Sarntal Raiffeisen 49.01

 

Damen: 

1. Julia Kuen ITA/ASD Athletic Club 200 Toblach 56.02 Minuten

2. Sarah Giomi ITA/CUS Pro Patria Milano 57.16

3. Martina Rizzoli ITA/US Dolomitica ASD 57.38

4. Lisa Leuprecht ITA/SC Meran 59.09

5. Nike Deianira Frick ITA/SC Meran 59.35

 

 

Nächste Rennen der Top7-Laufserie:

 

Samstag, 13. Mai 2023: Teroldego Event

Sonntag, 4. Juni 2023: Cortina Toblach Run

Sonntag, 2. Juli 2023: Seiser Alm Halbmarathon

Samstag, 15. Juli 2023: Reschenseelauf

Samstag, 26. August 2023: Erdäpfllauf

Sonntag, 24. September 2023: Soltn-Berghalbmarathon

Samstag, 21. Oktober 2023: AgeFactor-Run Branzoll

Viel Neues beim ersten Kaltererseelauf

02.03.2023

Mehr als 500 Athletinnen und Athleten haben sich drei Wochen vor dem Startschuss zum ersten Kaltererseelauf am Sonntag, 26. März angemeldet. Das Rennen, das gleichzeitig die zweite Etappe der Top7-Laufserie darstellt, startet in Tramin und führt vom bekannten Weindorf auf 14,9 Kilometern um den wärmsten Badesee der Alpen. Außerdem wird im Rahmen dieser Premiere auch die erste Station der VSS-Jugendserie „SprintChampion“, sowie ein Volkslauf mit dem Namen „Gewürztraminerlauf“ ausgetragen.

 

Mehr als 500 Läuferinnen und Läufer, viele von ihnen aus nahegelegenen Ländern wie Österreich und Deutschland, sind bereits dem Ruf des Kaltererseelaufs gefolgt, der das Erbe des Under Armour Kalterer See Halbmarathons antritt und die zweite Etappe der regionalen Top7-Laufserie bildet. Um 10 Uhr starten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom Traminer Rathausplatz. Von dort aus geht es in Richtung Norden bis ans Ufer des Kalterer Sees. Um den wärmsten Badesee der Alpen läuft der Tross dann im Uhrzeigersinn die Runde, ehe es wieder zurück zum Ausgangspunkt geht, wo nach 14,9 Kilometern am Ausgangspunkt auch das Ziel wartet.

 

 

Ein Rennen für Jung und Alt

 

Eine Viertelstunde nach dem Start des Kaltererseelaufs geht es auch für die Teilnehmenden am Gewürztraminerlauf auf die Reise. Der vier Kilometer lange Volkslauf mit Start und Ziel am Traminer Rathausplatz steht allen interessierten Laufbegeisterten offen. Der Gewürztraminerlauf ist nämlich kein Wettkampf, wird nicht zeitgestoppt und kann außerdem ohne sportärztliches Zeugnis, welches für den Kaltererseelauf hingegen benötigt wird, in Angriff genommen werden.

 

Nach der Ankunft am Rathausplatz in Tramin ziehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 12 Uhr weiter zum nahegelegenen Festplatz, wo die Siegerehrung sowie ein abschließendes Fest ausgetragen werden. Dort werden auch die Lose für die große Tombola gezogen, bei der es einen Urlaubsgutschein (Hauptpreis) und viele weitere tolle Preise zu gewinnen gibt. Zudem wird ab 14 Uhr die erste Etappe des vom VSS organisierten SprintChampions ausgetragen, an dem alle Kinder und Jugendlichen, die nach 2010 geboren wurden, kostenlos teilnehmen dürfen.

 

 

Einschreibungen sind noch geöffnet

 

Wer sich für den Kaltererseelauf oder den Gewürztraminerlauf interessiert, kann sich auf der offiziellen Website www.kalterereseelauf.it dafür anmelden. Seit dem 1. März beträgt die Startgebühr für den Kaltererseelauf 35 Euro, die Teilnahme am Gewürztraminerlauf kostet 15 Euro. Im Nenngeld enthalten ist ein reichhaltiges Startpaket mit einem Under Armour T-Shirt, Alber-Laufsocken und zahlreichen Produkten lokaler Unternehmen.

 

Wie bereits angekündigt bildet der Kaltererseelauf die zweite Etappe der Top7-Laufserie, die im Jahr 2023 erstmals neun Rennen beinhaltet. Dennoch bleibt die Zahl „7“ eine Konstante: Die sieben besten Ergebnisse eines jeden Athleten werden für die Gesamtwertung berücksichtigt. Beim Ladurner Volkslauf am 31. Dezember 2022 in Bozen, der ersten Etappe der regionalen Laufserie, siegte der Bozner Khalid Jbari, der auch bei der letzten Ausgabe des Under Armour Kalterer See Halbmarathons gewonnen hatte. Bei den Damen setzte sich beim Ladurner Volkslauf hingegen die Tierserin Katja Pattis (A.S.D. Südtirol Team Club) durch. Wer beim Kaltererseelauf auf dem Podium landen wird, sammelt gleichzeitig wertvolle Punkte für die Gesamtwertung.

 

 

Nächste Rennen der Top7-Laufserie 2023

Sonntag, 26. März 2023: Kaltererseelauf

Samstag, 13. Mai 2023: Teroldego Event

Sonntag, 4. Juni 2023: Cortina Toblach Run

Sonntag, 2. Juli 2023: Seiser Alm Halbmarathon

Samstag, 15. Juli 2023: Reschenseelauf

Samstag, 26. August 2023: Erdäpfllauf

Sonntag, 24. September 2023: Soltn-Berghalbmarathon

Samstag, 21. Oktober 2023: AgeFactor-Run Branzoll

Der BOclassic Ladurner Volkslauf eröffnet die Top7-Laufserie 2023 mit drei neuen Etappen

27.12.2022

Viele Neuigkeiten wird es für alle passionierten Laufsportler im Rahmen der Top7-Serie im Jahr 2023 geben. Es wurden nämlich gleich drei neue Rennen aufgenommen und auch die Formel der beliebten Laufserie wurde etwas überarbeitet. Die nächste Ausgabe startet jedoch wie gewohnt am letzten Tag des Jahres 2022 mit dem Ladurner Volkslauf, an dem keine Geringere als Silvia Weissteiner teilnehmen wird.  

Für Hobbyläufer ist die Top7-Laufserie eine Garantie, auf die man zählen kann: Die Organisatoren der verschiedenen Etappen bieten auch im kommenden Jahr die Möglichkeit, an Läufen in allen vier Jahreszeiten und in verschiedensten Teilen Südtirols teilzunehmen. Bei ihrer 17. Ausgabe hat die renommierte Laufserie große Neuigkeiten zu bieten. Die Top7 wird größer und reicht erstmals auch über die Provinzgrenzen hinaus. Nicht weniger als neun Läufe stehen im kommenden Jahr auf dem Programm: Der Seiser Alm Halbmarathon, das Teroldego Event und der Cortina Toblach Run gesellen sich zu den „Klassikern“ BOclassic Ladurner Volkslauf, Kaltererseelauf, Reschenseelauf, Südtiroler Erdäpfllauf, Soltn-Berghalbmarathon und AgeFactor Run.

Los geht es – wie es mittlerweile Tradition ist – aber noch im Kalenderjahr 2022. Am 31. Dezember findet in Bozen der erste Lauf der Serie statt: Der BOclassic Ladurner Volkslauf, der ab 14 Uhr im Vorfeld der Eliterennen stattfindet. Davor geht der Just For Fun (13 Uhr) über die Bühne, an dem auch Giacomo Leone, der Gewinner des New-York-Marathons 1996, teilnehmen wird. Den BOclassic Ladurner Volkslauf wird dieses Mal hingegen Silvia Weissteiner bestreiten, Bronzemedaillengewinnerin über 3000 Meter bei der Hallen-EM 2007 in Birmingham und zweifache Dritte (2006 und 2011) beim Eliterennen des Bozner Silvesterlaufs. 


Vieles neu im Frühling und im Sommer

Am 26. März geht es für die Athletinnen und Athleten am wärmsten Badesee der Alpen mit dem Kaltererseelauf weiter. Der ersetzt den Under Armour Kalterer See Halbmarathon. Start und Ziel der 15 km langen Strecke befinden sich heuer in Tramin. Das ist aber nicht die einzige Neuheit, die im eventreichen Frühling zu erwähnen ist. Am Samstag, 13. Mai wird die Top7-Laufserie zum allerersten Mal ins Trentino übersiedeln. Dort werden die Teilnehmer am Teroldego Event teilnehmen, der durch die Weinberge bei Roverè della Luna führt.

Am Sonntag, 4. Juni findet ein großer Klassiker des Laufsports zwischen Ampezzo und dem Pustertal statt, der beliebte Cortina Toblach Run (30 km), der in diesem Jahr in die Serie integriert wurde. Knapp einen Monat später, am Sonntag, 2. Juli geht mit dem Seiser Alm Halbmarathon weiter, der auf der größten Hochebene Europas über die Bühne gehen wird. Nur zwei Wochen später erreicht die Serie den Vinschgau: Am Samstag, 15. Juli findet der Reschenseelauf statt, eine der größten Laufveranstaltungen im gesamten Alpenraum.

Für die siebte Etappe am 26. August übersiedelt die Top7-Serie auf die andere Seite Südtirols. Auf den 17 Kilometern des Südtiroler Erdäpfllaufs werden die Teilnehmer von Bruneck nach Sand in Taufers ins Ahrntal laufen. Die Serie wird schließlich im Herbst mit dem Soltn-Berghalbmarathon in Jenesien (24. September) und dem AgeFactor-Run in Branzoll (21. Oktober) beendet. 


Die Einschreibungen für die Top7-Serie sind geöffnet

Mit den neu hinzugefügten Läufen ändert sich auch die Formel der Rennserie leicht, aber die Zahl sieben hat weiterhin ein großes Gewicht. Die Organisatoren haben nämlich beschlossen, den Läufern durch die Einführung von mehr Läufen mehr Auswahl zu bieten. Für die Gesamtwertung zählen die sieben besten Ergebnisse eines jeden Teilnehmers. Darüber hinaus können diejenigen, die an mindestens fünf Rennen teilgenommen haben, am Ende der Serie an einer Verlosung teilnehmen, bei der es tolle Preise zu gewinnen gibt.

Die Einschreibungen sind sowohl für den Ladurner Volkslauf als auch für die gesamte Top7-Laufserie geöffnet. Für den BOclassic Südtirol, bei dem schon sehr viele Startplätze bereits vergeben sind, kann man sich für 30 Euro eintragen lassen. Jene, die bei der gesamten Laufserie dabei sein wollen, können sich auf https://www.top-7.it/de/anmeldung für alle neun Rennen um den Preis von 175 Euro anmelden.


Top7-Laufserie 2023:
Samstag, 31. Dezember 2022: BOClassic Südtirol
Sonntag, 26. März 2023: Kalterersee Lauf
Samstag, 13. Mai 2023: Teroldego Event
Sonntag, 4. Juni 2023: Cortina Toblach Run
Sonntag, 2. Juli 2023: Seiser Alm Halbmarathon
Samstag, 15. Juli 2023: Reschenseelauf
Samstag, 26. August 2023: Südtiroler Erdäpfllauf
Sonntag, 24. September 2023: Soltn-Berghalbmarathon
Samstag, 21. Oktober 2023: AgeFactor-Run Branzoll

Foto: Sportissimus

Die 16. Top7-Laufserie geht gleich zwei Mal an die Andersag-Familie

21.11.2022

Die Top7-Laufserie 2022 war eine reine Familienangelegenheit. Denn sowohl der Gesamtsieg der Damen, als auch der Gesamtsieg der Herren gingen an ein Geschwister-Duo. Natalie und David Andersag triumphierten bei der 16. Ausgabe der beliebten Südtiroler Laufserie, an der einmal mehr Hunderte von Läuferinnen und Läufern aus dem In- und Ausland teilgenommen haben. Am Samstagnachmittag wurden die erfolgreichsten und treuesten Teilnehmer im Four Points by Sheraton in Bozen geehrt.

 

Beide Andersags haben die Top7-Serie mit großem Vorsprung gewonnen, sodass ihnen der Sieg eigentlich bereits vor der letzten Etappe, dem AgeFactor-Run in Branzoll, so gut wie nicht mehr zu nehmen war. Das Geschwister-Duo war bei jedem der sieben Rennen mit von der Partie und konnte, bis auf den 11. Platz von Natalie Andersag beim Reschenseelauf, immer mit einem Top-10-Ergebnis überzeugen. Die Athletin vom ASC Berg, die am morgigen Sonntag übrigens ihren 30. Geburtstag feiert, landete gleich fünf Mal auf dem Podium. Die zweiten Plätze beim BOclassic Ladurner Volkslauf in Bozen und beim Half Marathon Meran-Algund sowie Rang drei beim Under Armour Kalterer See Kalbmarathon, beim Südtiroler Erdäpfllauf in Bruneck und beim Soltn-Berghalbmarathon in Jenesien ließen in der Gesamtwertung am Ende keinen Zweifel aufkommen. Mit 2291 Punkten und somit 272 Zählern Vorsprung kürte sich Natalie Andersag vor Petra Pircher vom ASC Laas Raiffeisen zur diesjährigen Siegerin.

 

Bei den Herren war der Kampf um den Gesamtsieg vor allem zu Beginn der Saison extrem spannend, denn David Andersag lieferte sich mit Vorjahressieger Michael Hofer aus Deutschnofen ein bemerkenswertes Duell. Beim BOclassic Ladurner Volkslauf erreichte der 28-jährige Andersag als Dritter seine erste von insgesamt sechs Podestplatzierungen (vier Mal Zweiter, zwei Mal Dritter). Hofer gewann drei Rennen der Top7-Serie (den Half Marathon Meran-Algund, den Südtiroler Erdäpfllauf und den AgeFactor-Run in Branzoll), aber die Nicht-Teilnahme am BOclassic Ladurner Volkslauf und am Soltn-Berghalbmarathon wurde ihm zum Verhängnis. Andersag lieferte dafür bei allen sieben Rennen konstant starke Ergebnisse und baute seine Führung in der Gesamtwertung damit aus. Am Ende hatte er 313 Punkte Vorsprung auf den zweitplatzierten Ludovico Palmieri.

 

 

Die Veranstalter ziehen eine sehr positive Bilanz und freuen sich auf das Jahr 2023

 

Bei der feierlichen Siegerehrung im Four Points by Sheraton in Bozen waren nicht nur bei den Athleten, sondern auch beim gesamten OK-Team der Top7-Serie nur glückliche Gesichter zu sehen. Die 16. Ausgabe der Laufserie hat nämlich einmal mehr für einen Teilnehmer-Ansturm gesorgt. Insgesamt nahmen rund 4000 Läuferinnen und Läufer an den sieben verschiedenen Stationen teil, 31 Athletinnen und Athleten waren bei allen Etappen am Start. Auch sie wurden am Samstag für ihre Treue prämiert. 

 

„Es waren wieder einige Teilnehmer bei jedem Rennen dabei, das ist für uns nach den vielen Schwierigkeiten in Zusammenhang mit Covid-19 eine große Genugtuung. Besonders freut uns aber der Sieg der beiden Andersag-Geschwister. So etwas sieht man nicht so oft. Sie haben sich bei jedem Rennen garantiert gegenseitig gepusht und sind so zu tollen Ergebnissen gekommen“, ist sich Max Zago, Präsident der Top7-Laufserie, sicher.


„Insgesamt sind wir mit dem Verlauf der Top7-Serie 2022 sehr zufrieden. Nach Corona sind wir zum Großteil zur Normalität zurückgekehrt, auch wenn wir noch nicht bei den Zahlen und Umständen von vor der Pandemie sind“, sagt Zago und ergänzt abschließend: „Wir sind positiv gestimmt, dass wir 2023 einen weiteren, großen Schritt nach vorne machen. Deshalb ist die Vorfreude bei uns Veranstaltern und sicher auch beim ein oder anderen Teilnehmer schon groß. Der Kalterersee Lauf bringt eine Neuheit für die Top7-Laufserie, worauf wir auch schon sehr gespannt sind.“

 

 

Top7-Gesamtwertung 2022

Männer

1. David Andersag (ASC Berg) 2390 Punte/7 Rennen

2. Ludovico Palmieri (Runcard) 2077/7

3. Fabian Pichler (ASV Telmekom Team Südtirol) 1965/7

4. Dario Steinacher (Laufverein ASV Freienfeld) 1910/7

5. Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 1860/5

6. Markus Siebenföcher (ASV Telmekom Team Südtirol) 1717/7

7. Günther Sullmann 1607/7

8. Andreas Pircher (ASD Südtirol Team Club) 1599/7

9. David Houska (ASC Algund/Raiffeisen) 1595/6

10. Erich Meraner (ASD SSV Brixen) 1588/7

 

Frauen: 

1. Natalie Andersag (ASC Berg) 2291/7

2. Petra Pircher (ASC Laas Raiffeisen) 2019/7

3. Natalie Mitterrutzner 1934/7

4. Angelika Rier 1921/7

5. Evi Maria Strimmer (ASC Laas Raiffeisen) 1832/7

6. Gerlinde Baldauf (ASV Rennerclub Vinschgau) 1826/6

7. Anna Maria Kerschbaumer (ASV Rennerclub Vinschgau) 1811/7

8. Christine Hofer (ASV Deutschnofen) 1787/7

9. Hortenzia Eleknè Parizek (ASC Laas Raiffeisen) 1773/7

10. Rosa Pattis (ASD Südtirol Team Club) 1652/7

Der Agefactor Run geht an Moser und Tschurtschenthaler

24.10.2022

Beim Agefactor Run hat der Trentiner Luciano Moser sein Resultat vom Jahr 2021 wiederholt. Der Vorjahressieger und SM65-Master-Europameister über fünf Kilometer gewann beim beliebten Lauf am Samstag, 22. Oktober, in Branzoll zum zweiten Mal. Bei den Damen sicherte sich Agnes Tschurtschenthaler bei der letzten Etappe der Top7-Laufserie sowohl den Sieg als auch die beste Zeit des Tages. Bei den Herren war Michael Hofer der Schnellste.

 

Die wechselhaften Wetterbedingungen schreckten die ungefähr 200 Teilnehmer des Agefactor Run, der pünktlich um 15 Uhr an der Pinara in Branzoll seinen Startschuss erlebte, keinesfalls ab. Das Rennen, bei dem nicht die schnellste Zeit, sondern die mit einem Altersfaktor multiplizierte Zeit gewinnt, hat Luciano Moser (Atletica Clarina Trento) mit einer offiziellen Zeit von 28.58 Minuten (Laufzeit 38.47 Minuten) gewonnen. „Ich bin zufrieden. Ich hätte mir nicht erwartet, dass ich gewinne, weil ich im letzten Jahr nicht besonders in Form war. Es ist um Sekunden gegangen, am Ende ist mir alles aufgegangen“, sagte der glückliche Moser nach dem Rennen. Auf dem zweiten Platz rangierte sich nur drei Sekunden später Helmuth Mair von der SG Eisacktal Raiffeisen mit einer Agefactor-Zeit von 29:02 Minuten ein, gefolgt von Franco Torresani (29.07 Minuten/S.S. Stivo ASD).

 

Die schnellste Zeit des Tages lief Michael Hofer in die 10 Kilometer lange Strecke. Der Athlet vom ASV Deutschnofen brauchte 30.10 Minuten für den Agefactor Run, der sich von Branzoll über Pfatten und Leifers erstreckt und dann wieder zur Pinara nach Branzoll zurückkehrt. „Die Voraussetzungen waren gut. Die Wetterbedingungen waren ideal. Vorher hat es geregnet, dann ist die Sonne herausgekommen, dann wurde es auch auch warm wie im Sommer. Perfekt. Das Rennen war fantastisch. Auch mein großer Konkurrent David Andersag war dabei, er hat mich bis zum Schluss gepusht und ich habe es vor ihm ins Ziel geschafft“, berichtete er zufrieden. Die starke Leistung brachte ihm den vierten Platz in der Gesamtwertung ein. Hinter ihm kamen David Andersag und Helmuth Mair ins Ziel.

 

Agnes Tschurtschenthaler gewinnt und ist am Schnellsten

 

Agnes Tschurtschenthaler ist die Siegerin der fünften Ausgabe der Damen. Nach 34.20 Minuten überquerte die Läuferin aus dem Pustertal als Erste das Ziel und brachte es mit dem „Agefactor“ auf ein Endergebnis von 33.06. „Nach dem Regen von heute Vormittag ist sofort die Sonne herausgekommen und es wurde richtig schwül und sehr heiß, aber es ist doch viel schöner, unter dem Sonnenschein zu laufen. Ich bin sehr zufrieden. Heute war ich schnell, ich war in Form und ich habe gewonnen“, freute sich die Südtirolerin.

 

Auf dem zweiten Platz landete Paola Accalai mit einer Agefactor-Zeit von 35.14 Minuten. Die Athletin vom Verein S.S. Stivo Running ASD ging als Titelverteidigerin vom Vorjahr ins Rennen. Auf Platz drei reihte sich Loretta Bettin (Atletica Paratico) mit einer offiziellen Zeit von 35.43 Minuten ein, außerdem lief sie die zweitbeste Tageszeit (37.39 Minuten). Die drittschnellste Läuferin war Simone Kapella (39.36 Minuten) vom PTSV Rosenheim, der mit einer großen Gruppe an Teilnehmern aus Bayern angereist war.

 

Ein gelungenes Lauf-Fest für Teilnehmer und Organisatoren

 

Einige Teilnehmer gab es auch beim fünf Kilometer langen Hobbyrennen „Memorial Andrea Isoppo“, welches zu Ehren des Gründers des Agefactor Runs ausgetragen wurde. „Wir sind sehr zufrieden, auch weil uns der Wettergott geholfen hat: Am Vormittag regnete es noch ordentlich und genau für das Rennen ist der Himmel aufgegangen“, sagte der Präsident vom US Branzoll, Alessandro Bertinazzo. „Ein großes Dankeschön geht an die Teilnehmer, aber auch an die freiwilligen Helfer, an die Vereine, an die Gemeinden und natürlich an unsere Sponsoren, in primis der Raiffeisen und Marlene. Ohne ihren Einsatz und ihre Unterstützung wäre ein Event dieser Größenordnung im Gedenken an Andrea Isoppo niemals möglich“, schloss Bertinazzo ab.

 

Mit dem Agefacor Run wurde gleichzeitig auch die Top7-Laufserie 2022 beendet. In der Gesamtwertung haben sich am Ende die Geschwister Natalie Andersag und David Andersag vom ASC Berg durchgesetzt. Sie werden zeitnah in einer weiteren Siegerehrung prämiert.

 

Ergebnisse Agefactor Run 2022, Herren

 

1. Luciano Moser (Atletica Clarina) 28.58

2. Helmuth Mair (SG Eisacktal) 29.02

3. Franco Torresani (S.S. Stivo ASD) 29.07

4. Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 30.13

5. Konrad Schwalt (ASV Rennerclub Vinschgau) 30.27

6. Reinmund Hobmaier (PTSV Rosenheim) 30.48

7. Silvano Rigoni 31.08

8. Francesco Morghen (S.S. Stivo Running ASD) 31.15

9. David Andersag (ASC Berg) 31.27

10. Corrado Berlanda (Atletica Team Loppio) 31.30

 

Die drei schnellsten Zeiten

 

1. Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 30.10

2. David Andersag (ASC Berg) 31.27

3. Helmuth Mayr (SG Eisacktal) 33.11

 

Ergebnisse Agefactor Run 2022, Damen

 

1. Agnes Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) 33.05

2. Paola Accalai (S.S. Stivo A.S.D.) 35.14

3. Loretta Bettin (Atletica Paratico) 35.43

4. Gerlinde Baldauf (ASV Rennerclub Vinschgau) 36.15

5. Maria Cristina Dal Santo 36.19

6. Elena Casaro (ASD Atl. Club 2000 Dobbiaco) 36.45

7. Angelica Huber (SC Meran) 37.23

8. Petra Pircher (ASC Laas Raiffeisen) 37.24

9. Eva Blüml (PTSV Rosenheim) 37.33

10. Gertraud Moser (ASC Lauffreunde Sarntal) 38.26

 

Die drei schnellsten Zeiten

 

1. Agnes Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) 34.20

2. Loretta Bettin (Atletica Paratico) 37.39

3. Simone Kapella (PTSV Rosenheim) 39.36

Der AgeFactor Run beendet die Top7-Laufserie mit Stil

12.10.2022

Der beliebte AgeFactor Run kehrt nach Branzoll zurück, um die Top7-Laufserie 2022 abzuschließen. Am Samstag, den 22. Oktober werden dabei aller Voraussicht nach nicht die schnellsten Athleten auf dem Podium des regionalen Speziallaufs stehen, sondern die besten, deren Zeiten mit dem altersabhängigen Faktor, dem so genannten „Altersfaktor“, multipliziert werden. Der 10-Kilometer-Lauf, der um 15 Uhr beginnt, wird außerdem vom Andrea Isoppo Memorial, einem fünf Kilometer langen Lauf ohne Wettkampf-Charakter, begleitet.

 

Hunderte von Läuferinnen und Läufern werden sich am Samstag, dem 22. Oktober beim zehn Kilometer langen Agefactor Run messen. Um 15 Uhr starten die Athleten an der „Pinara“ in Branzoll, um schnellstmöglich ins Ziel zu kommen. Dort wird die Stimmung in Erwartung der endgültigen Wertung ausgelassen sein. Beim Agefactor Run werden die offiziellen Zeiten nämlich auf der Grundlage der tatsächlichen Zeit mit einem Altersfaktor („Agefactor“) multipliziert berechnet. Es gewinnen also nicht zwingend die schnellsten Teilnehmer, sondern die Athleten mit den besten Endzeiten. Wie üblich werden die besten 25 Frauen und Männer ausgezeichnet. 

 

Im Vorjahr gewann der Trentiner Luciano Moser, der später bei der Straßenlauf-Europameisterschaft in Grosseto Europameister in der Kategorie SM65 über fünf Kilometer wurde. Es war sein erster Sieg in Branzoll, nachdem Bruno Baggia drei Jahre lang unangefochten dominiert hatte. Letzterer, der 2021 den vierten Platz belegte und mittlerweile eine Legende beim Agefactor Run ist, wird bei der fünften Auflage nicht dabei sein. Dafür wird aber Vorjahressiegerin Paola Accalai aus dem Trentino wieder am Rennen teilnehmen. Im vergangenen Jahr hatte die Athletin des Vereins Arcense die fünftschnellste Zeit zu Buche stehen, war aber laut Altersfaktor die Beste. Tagesbestzeit hatte im Herbst 2021 Loretta Bettin erzielt, die die zehn Kilometer in 37:31 Minuten absolvierte. Bei den Männern hingegen war Hannes Perkmann (30:31 Minuten) der schnellste, der am Ende Sechster wurde. 

 

 

Ein bewährtes Format für ein beliebtes Lauffestival

 

Zehn Tage vor der Veranstaltung laufen die Vorbereitungen für die fünfte Auflage auf Hochtouren. „Wir sind auf einem guten Weg, die Aufgaben des Organisationskomitees werden in den nächsten Tagen zunehmen, aber wir sind gut dabei. Der Agefactor Run wird wieder wie gewohnt stattfinden, da es keine Einschränkungen wie im letzten Jahr gibt. Auch die Erfrischungen entlang der Strecke werden wieder angeboten“, sagt Massimo Zago vom Organisationskomitee des US Branzoll. Dank dieser bewährten Formel und der festlichen Atmosphäre hat das Rennen im Laufe der Jahre die Aufmerksamkeit zahlreicher Masters-Athleten in der Region auf sich gezogen. Aber nicht nur das: Kürzlich wurden die Organisatoren auch von mehreren Sportvereinen kontaktiert, die daran interessiert sind, das gleiche Konzept zu übernehmen. „Es wäre uns eine Ehre. Das Interesse, die Zuneigung und der Enthusiasmus der Teilnehmer machen uns stolz, dieses Rennen zu organisieren“, sagt Zago.

 

Neben dem Format steht auch die Strecke des Agefactor Run 2022 fest: Der 10-Kilometer-Lauf startet um 15 Uhr an der „Pinara“ von Branzoll. Von dort aus geht es auf der flachen Strecke in Richtung Dorfzentrum und dann weiter nach Pfatten und Leifers. Anschließend kehren die Teilnehmer zur „Pinara“ zurück, wo die Ziellinie des Rennens auf sie wartet. Auch diejenigen, die keinen Wettkampf bestreiten möchten, können an der Veranstaltung teilnehmen. Unmittelbar nach dem Start des Wettbewerbsrennens wird das Andrea Isoppo Memorial, ein fünf Kilometer langes Rennen ohne Wettbewerbscharakter, gestartet. Jeder, auch Kinder, kann an diesem Lauf zum Gedenken an den Schöpfer des Agefactor Run teilnehmen. Die Vorlage eines sportärztlichen Attests ist nicht erforderlich und die Zeiten werden nicht gestoppt.

 

 

Die Anmeldungen sind bis zum Finale der Top7-Laufserie geöffnet

 

Der Agefactor Run bildet gleichzeitig den Abschluss der diesjährigen Top7-Laufserie, an der bisher mehr als 2000 Athletinnen und Athleten teilgenommen haben. Wie bei den anderen Rennen der Serie werden auch bei diesem Rennen Punkte auf der Grundlage der tatsächlichen Reihenfolge des Zieleinlaufs vergeben. Im Moment führen die Geschwister David und Natalie Andersag vom ASC Berg die Gesamtwertung an. David Andersag (2030 Punkte) liegt fast 300 Punkte vor Ludovico Palmieri (1767), der seinerseits einen ordentlichen Vorsprung auf Fabian Pichler (1670/ASV Telmekom Team Südtirol) hat. Bei den Damen hat Natalie Andersag (1996 Punkte) einen Vorsprung von über 200 Zählern auf Vorjahressiegerin Petra Pircher (1729/ASC Laas Raiffeisen). Dahinter ist der Kampf zwischen Natalie Mitterrutzner (1648) und Angelika Rier (1638) völlig offen. Am Samstag, dem 22. Oktober, wird also feststehen, ob die derzeitige Gesamtwertung bestätigt oder krachend gekippt wird.

 

Um an diesem Lauffestival teilzunehmen, kann man sich für den Agefactor Run oder den Andrea Isoppo Memorial (nicht wettbewerbsorientiert) anmelden. Die Einschreibungen für beide Läufe sind bis zum 20. Oktober auf der Website der Veranstaltung möglich (https://www.agefactor-run.it/DE/iscrizione.php). In der Online-Anmeldegebühr von 20 € (zzgl. Sekretariatsgebühren) für den Agefactor Run und 10 € (zzgl. Sekretariatsgebühren) für das Andrea Isoppo Memorial ist ein reichhaltiges Rennpaket enthalten, welches alle Teilnehmer erhalten werden. Am Samstag, den 22. Oktober, ist es bis 14 Uhr möglich, sich gegen eine zusätzliche Gebühr direkt vor Ort im Rennbüro anzumelden.

Die Top7-Serie geht mit dem großen Herbst-Klassiker weiter

14.09.2022

Ein Tag im Zeichen des Laufsports erwartet alle Fans am Sonntag, den 25. September. Dann findet nämlich der 21. Soltn-Berghalbmarathon statt, bei dem es in Jenesien über die Wiesen und durch die Wälder der Hochebene geht. Zudem wird allen Athletinnen und Athleten von den Veranstaltern ASVJenesien Soltnflitzer der 10 Kilometer lange SoltnRun angeboten, der auch von passionierten Hobbyläufer im Just-For-Fun-Modus absolviert werden kann. 



 

Pünktlich um 10 Uhr fällt am Reitzentrum in der Nähe des Sportplatzes von Jenesien der Startschuss zum großen Südtiroler Herbstklassiker. Der Hauptlauf führt die Teilnehmer über die 21,1 Kilometer lange und mit 520 Höhenmeter bestückte Strecke zunächst über geteerten Untergrund, dann über unbefestigten Untergrund durch die Wälder und Wiesen des Soltn, ehe wieder zum Startpunkt zurückgelaufen wird, wo sich auch die Ziellinie befindet. „Unser Plateau bietet eine ideale Umgebung für Aktivitäten im Freien. Aus diesem Grund organisieren wir diesen Halbmarathon nun schon seit 21 Jahren. Er hat sich im Laufe der Zeit zu einem Herbstklassiker entwickelt und zieht viele Sportlerinnen an. Auch in diesem Jahr erwarten wir viele Anmeldungen“, ist OK-Chef Jürgen Wieser zuversichtlich.

 

Viele Emotionen wird es auch beim Rennen selbst geben, das bis zum Schluss spannend bleiben kann. So endete es bei den Frauen im Vorjahr beispielsweise mit einem Solosieg der Meranerin Andrea Schweigkofler, während sich bei den Männern Michael Hofer im Zielsprint gegen Hannes Rungger durchsetzte. Hofer stehen aktuell zwei Siege zu Buche (2021, 2019), während Rungger drei Erfolge (2008, 2011 und 2018) vorweisen kann. Der Sarner ist damit der Rekordsieger beim Soltn-Berghalbmarathon. Bei den Frauen hat die Trentinerin Antonella Confortola mit vier Siegen (2003, 2005, 2006 und 2013) diesen Titel inne, wobei sie 2003 mit 1:22.19 Stunden Laufzeit auch den Streckenrekord erzielte. Bei den Männern konnte die Bestzeit vom Kenianer Elisha Sawe aus dem Jahr 2005, 1:10.55 Stunden, noch nie übertroffen werden. 

 

Die Ergebnisse des Soltn-Berghalbmarathons fließen zugleich auch in die Gesamtwertung der Top7-Laufserie ein. Dort geht es nun in die heiße Phase. Derzeit führen nach fünf von sieben Rennen die Geschwister David Andersag (ASC Berg/1670 Punkte) und Natalie Andersag (ASC Berg/1666 Punkte) das Klassement an. Dicht gefolgt von Michael Hofer (ASV Deutschnofen/1460) und Ludovico Palmieri (1437), sowie von Petra Pircher (ASC Laas Raiffeisen/1429) und Natalie Mitterrutzner (1360).

 

 

10 Kilometer für den SoltnRun und dem Just For Fun

 

Neben dem beliebten Halbmarathon bieten die Veranstalter vom ASV Jenesien Soltnflitzer auch eine 10 Kilometer lange und mit 140 Höhenmeter bestückte Strecke an. „Diese Strecke kann in einem Wettkampf, dem SoltnRun, und einem nicht wettkampforientierten Lauf, dem Just for Fun, zurückgelegt werden. Der Start von beidem wird direkt auf dem Hochplateau des Saltens erfolgen“, sagt Wieser. Der Startpunkt oberhalb des Hotels Edelweiss ist nur zu Fuß durch einen Spaziergang oder einen Aufwärmlauf erreichbar.

 

Auf der kürzeren Distanz geht es um 10.30 Uhr los. Die Teilnehmer laufen über, Waldwege und unbefestigte Pfade und erreichen schließlich das Ziel am Reitzentrum von Jenesien. Vielleicht gelingt es heuer, die starken Ergebnisse des vergangenen Jahres zu wiederholen. Bei der letzten Ausgabe waren die Sieger dank optimaler Wetterbedingungen sehr schnell und stellten neue Streckenrekorde auf. Bei den Männern gewannen Luis Schenk und Georg Premstaller (34:11 Minuten), bei den Frauen war Lisa Thaler (41:01 Minuten) nicht zu schlagen.

 

Fünf Minuten nach dem Start der SoltnRun-Läufer beginnt um 10.35 Uhr das Just For Fun Rennen. „Da es sich um keinen Wettkampf handelt, ist weder ein sportärztliches Zeugnis noch ein Mindestalter erforderlich. Es ist eine Gelegenheit, die Landschaft des Soltn zu genießen und sich dabei gesund zu bewegen und es gibt keine Zeitmessung, keine Ranglisten und keine Auszeichnungen", erklärt der Leiter des Organisationskomitees.

 

 

Anmeldungen online und am Renntag

 

Die Anmeldung für alle drei Rennen ist auf der Website des Veranstalters, www.soltnflitzer.it, bis Donnerstag, 22. September möglich. Für beide Wettkämpfe, d.h. den Soltn-Berghalbmarathon (21,1 km, 520 Höhenmeter) und den SoltnRun (10 km, 140 Höhenmeter), beträgt die Anmeldegebühr 30 Euro. Die Anmeldegebühr für das Just-for-Fun-Rennen (kein Wettkampf) beträgt 20 Euro. Am Tag der Veranstaltung ist es zwischen 8 und 9 Uhr möglich, sich vor Ort zu registrieren. Die Einschreibung kostet dann 35, bzw. 25 Euro. 

 

Im Preis inbegriffen sind Erfrischungen entlang der Strecke, sowie ein reichhaltiges Startpaket. Außerdem wird für die Teilnehmer des SoltnRun und des Just For Fun ein kostenloser Rucksacktransport vom Start zum Ziel angeboten. Ab 10.30 Uhr findet auf dem Gelände des Reitsportzentrums ein Fest statt. Um 14.30 Uhr werden die besten Athleten der beiden Wettkämpfe ausgezeichnet. Zum Abschluss der Veranstaltung gibt es eine große Tombola mit zahlreichen Preisen.

 

 

Ehrentafel Soltn-Berghalbmarathon

2021: Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 1:17.32 / Andrea Schweigkofler (SC Meran) 1:37.46

2020: Wegen der Covid-Pandemie vorzeitig abgesagt

2019: Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 1:17.58 / Natalie Andersag (ASC Berg) 1:32.49

2018: Hannes Rungger (Sportler Team) 1:19.08 / Kathrin Hanspeter (ASC Lauffreunde Sarntal) 1:32.03

2017: Khalid Jbari (Athletic Club 96 Alperia) 1:18.13 / Petra Pircher (ASV Rennerclub Vinschgau) 1:31.36

2016: Said Boudalia (GS La Piave 2000) 1:16.31 / Petra Pircher (ASV Rennerclub Vinschgau) 1:32.53

2015: Said Boudalia (Atl. Biotekna Marcon) 1:14.57 / Agnes Tschurtschenthaler (ASV Sterzing) 1:22.31

2014: Gerd Frick (Telmekom Team Südtirol) 1:16.08 / Kathrin Hanspeter (ASC Lauffreunde Sarntal) 1:27.35

2013: Gabriele Abate (GS Orechiella Garfagna) 1:15.30 / Antonella Confortola (GS Forestale) 1:27.35

2012: Gabriele Abate (GS Orechiella Garfagna) 1:13.59 / Renate Rungger (GS Forestale) 1:29.49

2011: Hannes Rungger (Sportler Team) 1:15.04 / Edeltraud Thaler (Telmekom Team Südtirol) 1:34.09

2010: Gerd Frick (Telmekom Team Südtirol) 1:16.27 / Francesca Iachemet (Atl. Trento) 1:32.34

2009: Emanuele Manzi (Forestale Roma) 1:14.36 / Francesca Iachemet (Atl. Trento) 1:32.10

2008: Hannes Rungger (Atl. Brugnera Friuli) 1:14.42 / Renate Rungger (C. Forestale Roma) 1:24.00

2007: Jonathan Wyatt (NZL) 1:12.52 / Pierangela Baronchelli (Jaky Tech Alpuana) 1:27.51

2006: Jonathan Wyatt (NZL) 1:12.30 / Antonella Confortola (C. Forestale Roma) 1:27.10

2005: Elisha Sawe (LCC Wien) 1:10.55/ Antonella Confortola (C. Forestale Roma) 1:27.41

2004: Antonio Molinari (Atl. Trento) 1:13.56 / Irene Senfter (Full Sport Naturafit) 1:34.33

2003: Marco Gaiardo (Atl. Trento) 1:11.44 / Antonella Confortola (C. Forestale Roma) 1:22.19

2002: Antonio Molinari (Atl. Trento) 1:12.04 / Sylvia Alber (SC Laas) 1:37.22

2001: Lucio Fregona (C. Forestale Roma) 1:13.36 / Waltraud Untersteiner (Südtiroler Laufverein) 1:45.11

2000*: Georg Brunner (SV Niederdorf) 53.02 / Renate Rungger (Südtirol Team Raiffeisen) 1:02.12

1999*: Giordano Zanotti (US Quercia) 52.32 / Elisabeth Singer (Union Raika Linz) 1:05.19

1998*: Rudolf Reitberger (PSV Linz) 51.14 / Maria Grazia Roberti (C. Forestale Roma) 59.10

1997*: Gerd Frick (LGS Raiffeisen) 53.28 / Margareth Weissensteiner (LGS Raiffeisen) 1:06.35

1996*: Ulrich Gross (SV Mölten Raiffeisen) 53.36 / Daniela Rosini (AS Merano) 1:13.45

* von 1996 bis 2000 Internationaler Berglauf auf einer Strecke von 13,7 Kilometern  

 

Weiteres Programm der Top-7-Laufserie 2022

Sonntag, 25. September 2022: Soltn-Berghalbmarathon

Samstag, 22. Oktober 2022: AgeFactor-Run Branzoll

Tschurtschenthaler zum Sechsten und die große Hofer-Show

27.08.2022

Beim Südtiroler Erdäpfllauf #potatorun im Pusterer Ahrntal gab es am Samstag zwei große Sieger. Der 17,6 Kilometer langen Strecke drückte bei den Damen einmal mehr die Sexterin Agnes Tschurtschenthaler ihren Stempel auf. Bei den Herren setzte sich Michael Hofer aus Deutschnofen mit einer überlegenen Laufleistung vor seinen Konkurrenten durch.

 

Im Startareal am Brunecker Rathausplatz ließen sich die knapp 550 Teilnehmer der 23. Ausgabe des Südtiroler Erdäpfllaufs – die fünfte Etappe der Südtiroler Top-7-Laufserie – nicht einmal vom schlechten Wetter die Laune verderben. Dafür wurden sie vom Wettergott belohnt, denn eine halbe Stunde vor dem geplanten Startschuss um 17 Uhr zog das Tief davon und als sich die Läuferinnen und Läufer in Bewegung setzten, blickte sogar die Sonne zwischen der dichten Wolkendecke durch.

 

Unbeeindruckt von den wechselhaften Bedingungen gelang es den beiden späteren Siegern Agnes Tschurtschenthaler und Michael Hofer auf der mit lediglich 60 Höhenmetern sehr flachen Strecke schon früh, Reißaus zu nehmen. Bemerkenswert war vor allem die Leistung von Hofer. Der 27-Jährige führte auf der halben Strecke schon mehr als einen halben Kilometer vor seinem ärgsten Widersacher und direkten Konkurrenten um den Gewinn der Top-7-Gesamtwertung, David Andersag. Nach 57:32 Minuten überquerte Hofer schließlich die Ziellinie am Festplatz in Sand in Taufers und musste dann rund zweieinhalb Minuten warten, ehe Andersag die Schlussgerade in Angriff nahm und das Ziel nach 1.00:06 Stunden durchlief. Auf dem dritten Platz reihte sich Lokalmatador Martin Plankensteiner vom Laufclub Pustertal ein.

 

„Ich bin von Anfang an meinen Rhythmus gelaufen und habe bald gemerkt, dass mir keiner nachkommt. Das hat mich noch mehr angetrieben, diesen Rhythmus aufrecht zu erhalten“, analysierte Hofer seine Leistung nach dem Rennen. „In der Top-7-Wertung bin ich nun Kopf-an-Kopf mit David Andersag. In den letzten beiden Rennen wird es garantiert ein spannender Zweikampf werden“, ist sich der Eggentaler sicher.

 

 

Erfolgreiche Mission Titelverteidigung für die Fast-Rekordsiegerin

 

Für die Siegerin der Damen, Agnes Tschurtschenthaler, war es der zweite Sieg in Folge beim Südtiroler Erdäpfllauf, nachdem sie im vergangenen Jahr auch die 22. Ausgabe für sich entschieden hatte. Die Athletin des ASV Niederdorf war ihren Konkurrentinnen zwar ebenfalls früh entwischt, hatte aber schon vor dem Start bekannt gegeben, dass sie in letzter Zeit nur an wenigen Rennen teilgenommen hat. „Hier komme ich trotzdem immer wieder gerne her“, stellte die 40-Jährige aber klar. Das merkt man auch an ihrer Ausbeute beim Südtiroler Erdäpfllauf. Sechs Siege bei sechs Teilnahmen sind eine herausragende Marke, außerdem fehlt „nur“ noch ein Triumph, um mit der Rekordsiegerin Renate Rungger gleichzuziehen.

 

„Ich gehe von Jahr zu Jahr, mal schauen“, schmunzelte Tschurtschenthaler auf die Frage, ob sie den Titel der Rekordgewinnerin im Auge hat. „Heute ist es mir aber nicht so leichtgefallen. Meine Beine haben sich zum Schluss wie Gummi angefühlt, ich war ziemlich fertig. Es war auch hart, durch die Sonne ist es auf der nassen Strecke schwül geworden. Trotzdem freut es mich natürlich, dass ich mich hier wieder durchsetzen konnte“, sagte die Sextnerin, die siebeneinhalb Minuten vor der Zweitplatzierten Doris Weisssteiner von der SG Eisacktal das Ziel durchlief.

 

Ein Doppelpodest ist der Familie Andersag gelungen, denn Natalie Andersag, die Schwester von David Andersag, reihte sich bei den Damen auf dem dritten Platz ein. Die beiden Geschwister vom ASC Berg führen aktuell die Gesamtwertung der Top-7-Laufserie an. „Vielleicht wird es ein Geschwister-Gesamtsieg, das wäre schon etwas Besonderes“, sagte Natalie Andersag nach dem Rennen. „An den letzten beiden Etappen nehmen wir natürlich beide teil, die Gesamtwertung haben wir schon im Blick.“ Diese beiden Etappen wären der Soltn Berghalbmarathon am Sonntag, 25. September und der Agefactor-Run in Branzoll am Samstag, 22. Oktober.

 

 

Die Veranstalter ziehen ein positives Fazit

 

Überaus zufrieden zeigten sich die Veranstalter vom Laufclub Pustertal. „Rund 550 Teilnehmer haben sich eingeschrieben, das kann sich schon sehen lassen“, sagte OK-Chef Rudi Stolzlechner, der den 23. Südtiroler Erdäpfllauf ebenfalls in Angriff genommen hatte. Vor allem über das Wetter freute er sich: „Am Anfang hat es schlecht ausgeschaut, aber die Regenwolken sind kurz vor dem Start weggezogen und haben die Läufer verschont. Da hatten wir großes Glück. Auch organisatorisch hat alles gepasst. Wir freuen uns schon auf die 24. Ausgabe!“

 

 

23. Südtiroler Erdäpfllauf, Ergebnisse Damen:

1. Agnes Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) 1:06.50 Stunden

2. Doris Weissteiner (SG Eisacktal) 1:14.21

3. Natalie Andersag (ASC Berg) 1:15.46

4. Jana Steger (SG Eisacktal) 1:16.40

5. Gerlinde Baldauf (ASV Rennerclub Vinschgau) 1:17.49

6. Tanja Scrinzi (SG Eisacktal) 1:20.08

7. Vivien Senn (SG Eisacktal) 1:20.28

8. Silvia Eisenstecken (SG Eisacktal) 1:21.33

9. Magdalena Ausserhofer (Weissenbacher Amateursportvereine) 1:21.38

10. Petra Pircher (ASC Laas) 1:22.26

 

23. Südtiroler Erdäpfllauf, Ergebnisse Herren:

1. Michael Hofer (ASV Deutschnofen) 57:32 Minuten

2. David Andersag (ASC Berg) 1:00.06 Stunden

3. Martin Plankensteiner (Laufclub Pustertal) 1:01.48

4. Joachim Mair 1:02.05

5. Luca Clara (ASV Gherdeina) 1:03.12

6. Ludovico Palmieri 1:03.20

7. Christian Neumair (SSV Bruneck) 1:03.53

8. Helmuth Mair (SG Eisacktal) 1:03.56

9. Fabian Neumair (SSV Bruneck) 1:04.37

10. Markus Rehmann 1:04.47

Die Pusterer Talsohle steht wieder im Zeichen des Südtiroler Erdäpfllaufs

18.08.2022

Die Top7-Laufserie übersiedelt für die fünfte Etappe ins Pustertal. Am Samstag, 27. August, steht in Bruneck die 23. Ausgabe des Südtiroler Erdäpfllaufs an. Dessen flache und somit extrem schnelle Strecke führt über 17,6 Kilometer quer durch die Talsohle umringt von der imposanten Bergwelt des Tauferer Ahrntals zum Ziel unterhalb der geschichtsträchtigen Burg Taufers nach Sand in Taufers und zieht schon jetzt wieder Hunderte Teilnehmer in seinen Bann. 

 

Eigentlich war die Ausgabe des Jahres 2021 so etwas wie eine Premiere, denn Südtiroler Erdäpfllauf #potatorun ist erst seit einem Jahr der Name der beliebten Laufveranstaltung im Herzen des Pustertals. Bis zu diesem Zeitpunkt hieß das beliebte Event fast zwei Jahrzehnte Raiffeisen ¾ Halbmarathon, das Streckenprofil war aber das gleiche. Lediglich 60 Höhenmeter sind auf den 17,6 Kilometern von Bruneck nach Sand in Taufers zu bewältigen, was den Langstreckenläufern natürlich zu Gute kommt und sie Topzeiten erzielen lässt. Die Bestzeit von 55.47 Minuten geht auf die Kappe von Marco Najibe Salami und stammt aus dem Jahr 2018, jene der Damen hat die Vorjahressiegerin Agnes Tschurtschenthaler im Jahr 2015 aufgestellt, als die Stoppuhr bei 1:02.15 Stunden stehenblieb. Die Sextnerin hält bei bereits fünf Erfolgen in Bruneck und ist damit nur noch zwei Triumphe von Rekordsiegerin Renate Rungger entfernt. 

 

Wenn am Rathausplatz in Bruneck um 17 Uhr der Startschuss fällt, geht es für die Athletinnen und Athleten zunächst über den Kapuzinerplatz zum Kolpinghaus, dann weiter in die Dietenheimerstraße bis nach Aufhofen, von wo die Teilnehmer den Radweg an der Ahr entlanglaufen und in der Folge die Ortschaften Gais, Uttenheim, Kematen und Bad Winkel passieren. Nachdem die Ahr beim Schwimmbad Cascade überquert wurde, ist es auch bis zum Zieleinlauf am Festplatz von Sand in Taufers nicht mehr weit.

 

 

Mission Titelverteidigung für Ploner und Tschurtschenthaler

 

500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich bereits für den 23. Südtiroler Erdäpfllauf angemeldet, erfahrungsgemäß weiß OK-Chef Rudi Stolzlechner aber: „In den letzten Tagen kommen immer noch welche hinzu und man kann sich außerdem auch noch am Start anmelden.“ So haben sich sowohl Markus Ploner als auch Agnes Tschurtschenthaler für den 23. Südtiroler Erdäpfllauf eingeschrieben. Das Duo hat der Vorjahresausgabe ihren Stempel aufgedrückt und nimmt am Samstag, 27. August die Mission Titelverteidigung in Angriff. „Aller guten Dinge sind drei“ wird sich dabei wohl Ploner denken, denn der Sterzinger könnte mit einem neuerlichen Erfolg einen lupenreinen Hattrick perfekt machen. 

 

Dieses Vorhaben wollen ihm aber mehrere Konkurrenten streitig machen. So etwa Michael Hofer, der im Vorjahr die Top7-Gesamtwertung für sich entscheiden konnte. Bei den Damen will sich Petra Pircher heuer nicht mehr mit dem zweiten Platz beim Südtiroler Erdäpfllauf begnügen, nachdem sie sich vor einem Jahr nur Tschurtschenthaler geschlagen geben musste. Und auch Natalie Andersag ist eine Anwärterin auf den Sieg: Sie hat bei den bisherigen vier Top7-Etappen dieser Saison 2022 schon drei Podestplätze vorzuweisen. Beim Boclassic Ladurner Volkslauf in Bozen und beim Halfmarathon Meran-Algund wurde sie Zweite, beim Under Armour Kalterer See Halbmarathon Dritte – fehlt eigentlich nur noch der Sprung auf das höchste Treppchen des Podests.

 

 

Neue just4fun-Staffel, alte Muster im Startpaket

 

Neben dem wettkampfmäßigen Bewerb kann der Südtiroler Erdäpfllauf auch als Hobbylauf in Angriff genommen werden, wo man weder bei einem Verein angemeldet sein muss, noch ein sportärztliches Zeugnis vorzuweisen hat. Beim just4fun-Modus gibt es auch eine große Neuerung: Die Strecke kann heuer erstmals auch als Zweierstaffel gelaufen werden, bei welcher beide Staffelläufer jeweils 8,8 Kilometer hinter sich bringen. 

 

An Gewohntem hält man allerdings in Sachen Startpaket fest. Alle Teilnehmer erhalten traditionsgemäß einen Sack originale „Pusterer Erdäpfl“, ein hochwertiges Funktions-T-Shirt, eine Finisher-Medaille, einen Gutschein für einen Saunabesuch im Cron4 Reischach zum halben Preis, ein Fitnessbrot der Bäckerei Eppacher aus Sand in Taufers und weitere Gratis-Dienste rund um die Veranstaltung. Außerdem nehmen alle Teilnehmer an der Tombola teil, bei welcher unter anderem ein Gutschein für ein Wellnesswochenende für zwei Personen im 4-Sterne-Hotel Mühlenerhof verlost wird. Nach dem Südtiroler Erdäpfllauf findet auf dem Festplatz in Sand in Taufers neben der Siegerehrung auch ein Fest mit großer After-Race-Party statt.

 

 

Ehrentafel Südtiroler Erdäpfllauf

2021: Markus Ploner (ASV Sterzing Volksbank) 58.13/ Agnes Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) 1:06.07 

2020: aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallen

2019: Markus Ploner (ASV Sterzing Volksbank) 57.53 / Maria Chiara Cascavilla (AS La Fratellanza 1874) 1:03.28

2018: Marco Najibe Salami (C.S. Esercito) 55.47 / Elena Casaro (ATL. Di Lumezzane C.S.P.) 1:10.39

2017: Khalid Jbari (Atletic Club 96) 59.43 / Agnes Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) 1:04.36

2016: Peter Lanziner (US Quercia Trentingrana) 56.32 / Petra Pircher (ASV Rennerclub Vinschgau) 1:10.20

2015: Peter Lanziner (US Quercia Rovereto) 57.13 / Agnes Tschurtschenthaler (ASV Sterzing) 1:02.15

2014: Peter Lanziner (US Quercia Rovereto) 57.38 / Katrin Hanspeter (LF Sarntal) 1:03.21

2013: Georg Brunner (LC Pustertal) 58.05 / Kathrin Hanspeter (LC Lauffreunde Sarntal) 1:08.27 

2012: Hannes Rungger (Sportler Team) 58.37 / Agnes Tschurtschenthaler (Forestale) 1:03.30 

2011: Hannes Rungger (Sportler Team) 58.36 / Agnes Tschurtschenthaler (Forestale) 1:03.17 

2010: Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 56.32 / Laura Ricci (Corradini Rubiera) 1:08.19 

2009: Said Boudalia (Atl. Brugnera) 55.48 / Carla Verones (US Fraveggio) 1:05.48 

2008: Georg Brunner (Südtiroler Laufverein) 58.40 / Renate Rungger (Forstwache) 1:08.27 

*2007: Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 57.10 / Renate Rungger (Jaky-Tech Apuana) 1:06.53 

2006: Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 54.05 / Renate Rungger (SV Sterzing) 1:00.24 

2005: Reinhard Harrasser (SSV Bruneck) 53.03 / Renate Rungger (SV Sterzing) 59.27 

2004: Reinhard Harrasser (SSV Bruneck) 53.45 / Renate Rungger (GS Valsugana) 1:02.01 

2003: Reinhard Harasser (SSV Bruneck) 53.01 / Francesca Smiderle (Atletica Schio) 1:07.55 

2002: Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 54.34 / Renate Rungger (Südtiroler Laufverein) 1:04.43 

2001: Hermann Achmüller (Südtiroler Laufverein) 54.13 / Edith Niederfriniger (Läufer Club Bozen) 1:05.34 

2000: Christian Leuprecht (Südtirol Team) 53.00 / Renate Rungger (Südtirol Team) 1:06.05

1999: Willi Innnerhofer (Südtiroler Laufverein) 54.39 / Daniela Rigotti (AS Dribbling) 1:16.12

*ab 2007 neue Strecken von 17,6km

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